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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax trotz Lockdown-Verlängerung mit Miniplus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der nochmals verlängerte Lockdown hat die Anleger am Dienstag zur Vorsicht bewogen. Der deutsche Leitindex Dax <DE0008469008> konnte zwar im Handelsverlauf seine frühen Verluste ausgleichen, schaffte aber letztlich nur ein Plus von 0,03 Prozent auf 14 662,02 Punkte in die Gewinnzone. Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Werte hingegen gab um 0,31 Prozent auf 31 750,08 Punkte nach.

Der seit Monaten andauernde Lockdown in Deutschland wird bis zum 18. April verlängert, was angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen aber auch keine Überraschung mehr war. Laut dem Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets hinterlassen die Beschränkungen über Ostern aber "bei allem berechtigten Optimismus einen faden Beigeschmack". Für die zuletzt größer gewordene Konjunkturhoffnung wurde dies zum Dämpfer.

Vermehrte Kursgewinne bei vielen Aktien, die in unsicheren Zeiten bei Anlegern in der Gunst steigen, wurden im Laufe des Tages gleichwohl mehr und mehr zur Stütze für den Dax. "Der deutsche Aktienmarkt zeigt derzeit eine erstaunliche Widerstandskraft gegen die negativen Einflussfaktoren", kommentierte Andreas Lipkow von der Comdirect.

Anlegern sattelten also um von zyklischen, konjunkturempfindlichen Aktien in defensive Branchen wie etwa Konsumgüter, Telekommunikation, Medizin, Immobilien oder Versorger. Kursgewinne zwischen 1,7 und 3,0 Prozent gab es bei Henkel <DE0006048432>, der Deutschen Telekom <DE0005557508>, Merck <DE0006599905>, Vonovia <DE000A1ML7J1>, RWE <DE0007037129>, Eon <DE000ENAG999> sowie Deutsche Wohnen <DE000A0HN5C6>.

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Im Autosektor ging es nun wegen Gewinnmitnahmen vor allem bei Volkswagen (VW) <DE0007664039> deutlich bergab. Nach den jüngsten Kurssprüngen sackten die im Dax notierten Vorzugsaktien des Autobauers um 4,7 Prozent ab. Die Stammaktien verloren 3,9 Prozent. Für die Papiere der VW-Beteiligungsholding Porsche SE <DE000PAH0038> ging es nach einem früh erreichten Hoch seit 2008 am MDax-Ende um rund 7 Prozent bergab.

Ein klarer MDax-Verlierer waren auch die Aktien von Lufthansa <DE0008232125>, die nach zuletzt zwei düsteren Tagen nun um knapp vier Prozent absackten. Am Markt wird befürchtet, dass geringe Impffortschritte in Europa der Reisebranche wohl noch länger zusetzen werden. Deutschen Auslandsurlaubern soll bei der Rückkehr eine generelle Testpflicht auferlegt werden.

Ansonsten gab es einige kursrelevante Zahlenvorlagen aus der zweiten Börsenreihe. Unter diesen fiel Nordex <DE000A0D6554> besonders positiv auf. Bei dem Windkraft-Spezialisten führte der überzeugende Ausblick zu einem Plus von gut sieben Prozent an der MDax-Spitze . Beim Bausoftware-Anbieter Nemetschek <DE0006452907> wertete der Warburg-Experte Andreas Wolf den Ausblick als ermutigend, die Aktien setzten ihren jüngsten Anstieg fort und gewannen rund vier Prozent.

Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> als Leitbarometer der Eurozone schloss 0,18 Prozent tiefer bei 3827,02 Punkten. Der Pariser Leitindex Cac 40 <FR0003500008> und der Londoner FTSE 100 <GB0001383545> verzeichneten jeweils etwas höhere Verluste. Der New Yorker Dow Jones Industrial <US2605661048> gab zum europäischen Handelsschluss um 0,2 Prozent nach.

Am Devisenmarkt geriet der Euro <EU0009652759> unter Druck, zuletzt wurden nur noch 1,1862 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Belastet wurde der Euro durch eine breit angelegte Stärke des Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1883 (Montag: 1,1926) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8415 (0,8385) Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite deutscher Anleihen von minus 0,37 Prozent am Vortag auf minus 0,39 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,06 Prozent auf 145,14 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> gewann 0,32 Prozent auf 171,97 Punkte./la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---