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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax zur Wochenmitte ohne rechten Schwung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Rekord am Vortag hat sich der Dax <DE0008469008> am Mittwoch von seiner lustlosen Seite gezeigt. Bis zum Abend kam der deutsche Leitindex nur mühsam voran und schloss mit plus 0,23 Prozent bei 15 602,71 Punkten. Am Vortag war der Dax noch bis auf ein Rekordhoch von 15 685 Zählern gestiegen, hatte dann aber einen Teil der Gewinne wieder abgegeben.

Die Anleger übten sich vorerst in Zurückhaltung, auch mit Blick auf das bevorstehende Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, schrieb Marktexperte Timo Emden. Die Börsianer erhofften sich hiervon Hinweise auf die zukünftige Konjunktur und auf eine "Zinswende", so Emden. Gemeint ist eine mögliche Abkehr der US-Währungshüter von ihrer bisherigen ultralockeren Zinspolitik angesichts einer anziehenden Inflation. Trotz der anhaltenden Rekordjagd an den Börsen hatten die Zinssorgen zuletzt die Gewinne am Markt schnell wieder abbröckeln lassen.

So ließ auch beim MDax <DE0008467416> der Schwung am Mittwoch nach, nachdem der Index der mittleren Werte im frühen Handel noch einen weiteren Rekord erreicht hatte. Aus dem Handel ging das Kursbarometer mit einem Abschlag von 0,23 Prozent auf 33 480,31 Zähler.

Im Dax setzten an der Spitze die Vorzüge von Volkswagen <DE0007664039> ihre Rally mit knapp 2,2 Prozent Kursaufschlag fort. Feste Autowerte hatten bereits am Vortag den Index angetrieben. Schlusslicht waren Siemens Energy <DE000ENER6Y0> mit fast 3,4 Prozent Verlust.

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Beiersdorf <DE0005200000> rückten an der MDax-Spitze um 2,8 Prozent vor. Im Handelsverlauf hatten die Papiere erstmals seit Mitte November wieder mehr als 100 Euro gekostet, waren bis zum Abend aber wieder unter diese Marke gefallen. Für Schub sorgte eine positive Analystenstudie. Die Berenberg Bank riet zum Kauf der Papiere und sieht innerhalb der Branche das größte Umbaupotenzial bei dem Hamburger Konsumgüterproduzenten. Im März waren die Papiere des Nivea-Herstellers aus dem Dax in den MDax abgestiegen. Der Kurs litt darunter nicht, es ging seitdem fast nur nach oben.

Auf wenig Gegenliebe am Markt stieß hingegen die Ankündigung einer Übernahme: Der Antikörperspezialist Morphosys <DE0006632003> kauft in den USA das Unternehmen Constellation Pharmaceuticals und will für das Eigenkapital insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar bezahlen, umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro. Die seit Monaten recht schwach laufenden Aktien der Bayern sackten daraufhin auf ein Tief seit September 2017 ab, zu Handelsende notierten sie noch mit einem Abschlag von knapp 13 Prozent am MDax-Ende. Zur Finanzierung der Übernahme wurde eine Partnerschaft mit dem US-Finanzunternehmen Royalty Pharma geschlossen. Teil der Vereinbarung ist auch eine Barkapitalerhöhung von Morphosys ohne Bezugsrecht bestehender Aktionäre.

Verschiedene Aktionäre des Online-Gebrauchtwagenhändlers Auto1 <DE000A2LQ884> platzierten über Nacht laut Kreisen rund 9,7 Millionen Aktien zu je 41 Euro bei Profi-Investoren. Die Aktien verloren daraufhin mehr als acht Prozent und landeten im Nebenwerteindex SDax <DE0009653386> auf einem der letzten Plätze.

In Europa ging es unterdessen etwas stärker aufwärts als am hiesigen Markt. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> schloss mit einem Plus von 0,41 Prozent auf 4088,50 Punkte, die Leitindizes an den Börsen in Paris und London rückten in ähnlichem Maß vor. An der New Yorker Wall Street notierte der Dow Jones Industrial <US2605661048> zuletzt rund 0,2 Prozent fester.

Der Euro <EU0009652759> eroberte bis zum Abend die Marke von 1,22 US-Dollar zurück, zuletzt notierte er bei 1,2214 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor den Referenzkurs auf 1,2186 (Dienstag: 1,2225) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8206 (0,8180) Euro gekostet. Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite mit minus 0,25 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,05 Prozent auf 144,41 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> legte um 0,11 Prozent auf 170,17 Punkte zu./tav/fba

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---