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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax reduziert sein Wochenminus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat sich am Freitag vom tiefsten Stand seit fünf Wochen erholt. Der deutsche Leitindex schaffte es zeitweise zurück über die Marke von 10 500 Punkten, konnte dieses Niveau dann aber nicht ganz halten. Am Ende gewann er noch 1,24 Prozent auf 10 465,17 Zähler. Für den MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Werte ging es zu Wochenschluss um 1,20 Prozent auf 23 270,68 Punkte nach oben.

Der Dax konnte sein Wochenminus, das ihm neben der Sorgen um die wirtschaftlichen Perspektiven in der Corona-Krise auch wieder zunehmende Spannungen zwischen den USA und China einbrockten, mit dem Anstieg am Freitag reduzieren. Letztlich hat er in den vergangenen Tagen aber immer noch vier Prozent verloren.

Andreas Büchler vom Börsenmagazin Index-Radar urteilte, dass schon kleinere Rückschläge von Anlegern derzeit immer wieder zu Käufen genutzt würden. "Auf Schnäppchenjäger bleibt Verlass", so der Experte. Auf der anderen Seite zeigte er sich jedoch etwas beunruhigt von einer derzeit wieder zunehmenden Schwankungsbreite an den Börsen.

Frische Wirtschaftsdaten aus den USA trugen dazu bei, dass der Dax sein zeitweise sogar zweiprozentiges Plus nicht voll verteidigen konnte. In den Vereinigten Staaten haben der Einzelhandel und die Industrieproduktion im April in der Corona-Krise einen beispiellosen Einbruch erlebt. Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank erinnerte denn auch daran, dass die Realwirtschaft derzeit die schlimmste Phase seit dem zweiten Weltkrieg erlebe.

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Im Dax stiegen die Volkswagen-Aktien <DE0007664039> als größter Gewinner um 4,1 Prozent. Dabei ließen sich die Schnäppchenjäger nicht davon beirren, dass der Absatz der Wolfsburger wegen der Virusbeschränkungen im April stark unter Druck gekommen war. Ein Lichtblick war der wichtige Absatzmarkt in China, wo sich das Wirtschaftsleben im Zuge der Pandemie wieder normalisiert.

Schwer gezeichnet blieben im Leitindex die Aktien des Zahlungsabwicklers Wirecard <DE0007472060>. Am Morgen noch solide gestartet, wurden die Papiere am Nachmittag regelrecht durchgereicht unter charttechnische Marken. Zuerst rutschten sie unter die 80 Euro und dann weiter bis auf 72 Euro, was den tiefsten Stand seit 2017 bedeutete. Davon konnten sie sich im Weiteren etwas erholen: Zuletzt betrug der Kursrutsch noch 7,6 Prozent auf 77 Euro.

Ansonsten spielte die Musik in der zweiten Reihe, wo positiv aufgenommene Geschäftszahlen die Papiere von Gea und Varta prozentual zweistellig hochspringen ließen. Der Batteriehersteller Varta <DE000A0TGJ55> startete robust in das neue Geschäftsjahr, für das er den Ausblick bestätigte. Ein Börsianer sprach von sehr guten Ergebnissen und großer Beruhigung, dass der Konzern die Corona-Krise weiter nicht spüre. Die Papiere zogen um zwölf Prozent an.

Auch der im Umbau steckende Maschinen- und Anlagenbauer Gea <DE0006602006> trotzte der Corona-Krise im ersten Quartal, er legte beim Betriebsgewinn deutlich zu. Die positive Entwicklung führte das Unternehmen vor allem auf die im Januar erneuerte Konzernorganisation sowie auf operative Verbesserungen durch die im letzten Jahr eingeleiteten Sparmaßnahmen zurück. Die Anteilsscheine schnellten im MDax um zehn Prozent in die Höhe.

Der EuroStoxx <EU0009658145> hinkte dem Dax am Freitag etwas hinterher, indem er um 0,38 Prozent auf 2770,70 Zähler stieg. Gebremst wurde er unter anderem von französischen Aktien, deren Leitindex Cac 40 <FR0003500008> nur um 0,1 Prozent zulegte. Der britische FTSE 100 <GB0001383545> hingegen stieg um etwa 1 Prozent. In New York dagegen stand der Dow Jones Industrial <US2605661048> zur Zeit des hiesigen Handelsschlusses etwa 0,6 Prozent tiefer. Er war aber am Vortag im Gegensatz zum Dax gestiegen.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,53 Prozent am Vortag auf minus 0,54 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,02 Prozent auf 145,46 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> rückte um 0,03 Prozent auf 173,70 Punkte vor.

Der Euro <EU0009652759> wurde zuletzt mit 1,0819 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,0798 (Donnerstag: 1,0792) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9261 (0,9266) Euro./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---