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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax beendet den März in ruhigem Fahrwasser

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat eine weitere Bestmarke am Mittwoch in einem eher lustlosen Handel um drei Punkte verpasst. Anleger wagten sich nach der jüngsten Rekordjagd nicht mehr groß aufs Börsenparkett und so pendelte der Leitindex am letzten Handelstag des ersten Quartals im engen Rahmen um den Schlusskurs vom Dienstag.

Mit 15 008,34 Punkten ging der Dax denn auch prozentual unverändert über die Ziellinie. Der Leitindex behauptete sich damit knapp über der Marke von 15 000 Punkten, die er am Vortag erstmals übersprungen hatte. Dank seiner Rally in den vergangenen Wochen beendete er das erste Quartal 9,4 Prozent höher. Im März hat er alleine fast neun Prozent gewonnen.

Der MDax <DE0008467416> bewegte sich am Mittwoch über weite Strecken relativ klar im Plus, mit der Schlussauktion drehte er aber knapp mit 0,03 Prozent auf 31 717,36 Punkte in die Verlustzone. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx <EU0009658145> ging es um 0,2 Prozent nach unten. In Paris wurde ein ähnlich geringes Minus verzeichnet, der Markt in London hingegen rutschte deutlicher ab.

Mit der Marke von 15 000 beim Dax <DE0008469008> sei das "große Ziel erreicht", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Auf diesem Niveau würde er eine Korrektur als gesund ansehen. "Zeitpunkte, an denen alle nach oben schauen, mahnende Stimmen nicht mehr gehört werden und negative Nachrichten ignoriert werden, waren in der Vergangenheit häufig Wendepunkte", warnte Altmann.

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Gespannt warten die Anleger nun auf eine Ansprache des US-Präsidenten Joe Biden, von der sie sich am Abend mehr Details zum angepeilten Infrastrukturpaket in Billionenhöhe erhoffen. "Im Wesentlichen dürfte das zusätzliche Wachstum, das aus diesem Plan kommt, an den Börsen bereits eingepreist sein", dämpfte Altmann die Erwartungen.

Am europäischen Aktienmarkt drehte sich das Bild vom Vortag, als die Papiere von Banken, Versicherern und Autokonzernen besonders gefragt waren. Als Beispiele verloren die VW-Aktien <DE0007664039> nun 0,8 Prozent. Anleger setzten nun auf die am Vortag gemiedenen Sektoren mit defensivem Charakter, darunter vor allem Energie-Aktien. RWE <DE0007037129> wurden mit einem Anstieg um 3,2 Prozent zum Dax-Spitzenreiter.

Ein weiterer Gewinner waren die Papiere des Chipkonzerns Infineon <DE0006231004>, die ihr Plus im Tagesverlauf auf 1,7 Prozent ausbauten. Als Treiber galt hier die am Mittwoch aufgehellte Stimmung bei den Technologiewerten in New York. Während sich der Dow Jones Industrial <US2605661048> dort zuletzt nur wenig vom Fleck bewegte, verzeichnete der Nasdaq-100-Index <US6311011026> eine kräftige Erholung.

Nachrichtlich spielte die Musik auf Unternehmensseite vor allem in der zweiten und dritten Börsenliga. Die DZ Bank hatte zur Wochenmitte ihre bisherige Kaufempfehlung für die Aktien von Cancom <DE0005419105> aufgegeben, daraufhin setzten diese ihre jüngste Talfahrt fort. Mit einem vierprozentigen Abschlag waren sie erstmals seit Anfang Februar wieder zu Kursen unter 50 Euro zu haben.

Einige Nachzügler der Berichtssaison wurden abgestraft. Die Papiere des Online-Möbelhändlers Home24 <DE000A14KEB5> sackten im SDax <DE0009653386> um zehn Prozent ab. Nachdem der Konkurrent Westwing <DE000A2N4H07> am Vortag einen mutmaßlich ehrgeizigen Ausblick abgegeben hatte, hieß es, seien die Anleger mit den Signalen von Home24 nun nicht zufrieden gewesen.

Ein weiterer großer Verlierer waren im Kleinwerte-Index die Aktien von ElringKlinger <DE0007856023> mit einem Kursrutsch um sieben Prozent. Sie fielen unter eine wichtige Unterstützung, die ihnen in den vergangenen Monaten mehrmals Rückhalt gegeben hatte.

Auf der positiven SDax-Seite schlugen die Aktien des Halbleiterindustrie-Ausrüsters Süss Microtec <DE000A1K0235> um mehr als elf Prozent nach oben aus. Nach ermutigenden Zahlen zur Auftragslage erreichten sie mit 26,65 Euro den höchsten Stand seit 2002.

Der Euro stabilisierte sich auf seinem niedrigsten Kursniveau seit fünf Monaten, zuletzt wurden 1,1737 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1725 (Dienstag: 1,1741) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8529 (0,8517) Euro.

Am Rentenmarkt beruhigte sich international die Lage. Die Kurse deutscher Bundesanleihen bewegten sich am Mittwoch nur wenig und so verharrte die Umlaufrendite auf minus 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,01 Prozent auf 144,70 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> legte 0,05 Prozent auf 171,28 Punkte zu./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---