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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Anleger werden wieder vorsichtiger

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Erholung im bisherigen Wochenverlauf haben die Anleger am Donnerstag erst einmal auf die Bremse getreten. Bei den Dax-Werten nahmen sie vereinzelt Gewinne mit, während Fortschritte in den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland weiter auf sich warten lassen. Drei Wochen nach dem russischen Einmarsch in das Nachbarland dauern die Gespräche an.

Schwankungen im Tagesverlauf zeigten, dass Anleger weiter sensibel auf jede Meldung aus Kiew oder Moskau reagieren. Der Dax <DE0008469008> konnte sein Minus von bis zu 1,4 Prozent am Nachmittag mit den ins Plus gedrehten US-Börsen noch auf 0,36 Prozent reduzieren. Aus dem Handel ging er bei 14 388,06 Punkten. Der MDax <DE0008467416> hingegen schloss 0,33 Prozent höher bei 31 472,57 Zählern.

"Solange der Markt nach zwei Schritten nach oben nur einen zurück macht, stimmt die Richtung", sagte Marktbeobachter Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Für einen Dämpfer hatte zwischenzeitlich auch ein Dementi aus dem Kreml gesorgt, wonach ein Bericht vom Vortag über große Fortschritte in den Verhandlungen falsch zusammengestellt und "nicht korrekt" sei. Die Hoffnungen hatten den Börsen zur Wochenmitte viel Schub gegeben.

Eher wenig Einfluss auf das Kursgeschehen hatten die jüngsten Entscheidungen der Notenbanken. Die am Vorabend von den US-Währungshütern aufgrund der hohen Inflation eingeläutete Zinswende mit einer Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte galt am Markt bereits als eingepreist. Nun folgte erwartungsgemäß auch die Bank of England mit dem nächsten Zinsschritt. Für die Aktienmärkte ist nunmehr das Tempo maßgeblich, mit der weitere Zinserhöhungen folgen.

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Die Ölpreise, die in der Hoffnung auf eine Lösung des Ukraine-Konflikts zwischenzeitig eingebrochen waren, zogen am Donnerstag wieder kräftig an. Öl- und Gaswerte <EU0009658780> waren daraufhin im Sektorvergleich die größten Gewinner, sie sind aber vor allem an anderen europäischen Börsen notiert. Dagegen gehörten die zuletzt stark erholten Auto- und Bankentitel nun zu den Verlierern. Titel der Deutschen Bank <DE0005140008> schlossen 1,6 Prozent tiefer und jene des Autozulieferers Continental <DE0005439004> büßten 2,9 Prozent ein.

Der Krieg in der Ukraine dämpft inzwischen die Aussichten für immer mehr Unternehmen. Im MDax überraschte es die Anleger von Thyssenkrupp <DE0007500001>, dass der Industriekonzern seine Geschäfte beeinträchtigt sieht und die Prognose für den freien Barmittelzufluss für das Geschäftsjahr aussetzte. Marktbeobachtern zufolge ist der Cashflow von Thyssenkrupp ein besonders sensibles Thema für Anleger. Der Kurs sackte um 9,4 Prozent ab.

Ein enttäuschender Ausblick beendete im SDax schlagartig die jüngste Kurserholung bei dem Nutzfahrzeug-Zulieferer SAF-Holland <DE000SAFH001>, dessen Aktien im SDax <DE0009653386> um fast 14 Prozent einbrachen. An der SDax-Spitze sprangen die ehemals unter Beschuss von Leerverkäufern geratenen Titel von Grenke <DE000A161N30> wegen ambitionierter Ziele um 19 Prozent hoch.

Auf europäische Bühne gab der EuroStoxx <EU0009658145> nur knapp um 0,11 Prozent auf 3885,32 Punkte nach. In Paris legte der Cac 40 <FR0003500008> aber um 0,4 Prozent zu und der Londoner FTSE 100 <GB0001383545> schloss getrieben von Rohstoffwerten sogar 1,3 Prozent höher. In New York gewann der Dow Jones Industrial <US2605661048> zuletzt gut ein halbes Prozent.

Der Euro <EU0009652759> zog an und kostete zuletzt 1,1125 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1051 (Mittwoch: 1,0994) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9049 Euro.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,22 Prozent, während der Rentenindex Rex <DE0008469107> um 0,04 Prozent auf 140,37 Punkte nachgab. Der Bund-Future <DE0009652644> legte 0,11 Prozent auf 161,11 Zähler zu./tih/stw

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---