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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Erholung gestoppt - Konjunkturdaten belasten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf seinem jüngsten Erholungskurs ist dem deutschen Aktienmarkt schnell wieder die Luft ausgegangen: Nach einem bereits schwachen Start drückten am Donnerstag im frühen Handel etwas schlechter als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland und Europa den Dax noch weiter ins Minus. Zuletzt stand der deutsche Leitindex 0,31 Prozent tiefer bei 11 771,40 Punkten. Am Vorabend hatten bereits die US-Börsen ihre Rekordfahrt gestoppt.

Auch für die übrigen deutschen Indizes ging es weiter abwärts: Der Index der mittelgroßen Werte MDax verlor zuletzt 0,49 Prozent auf 20 880,34 Zähler. Der TecDax der Technologietitel gab um 0,42 Prozent auf 1728,47 Punkte nach. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone rutschte um 0,49 Prozent ab. Die Einkaufsmanagerindizes, die die Stimmung in den Unternehmen widerspiegeln, waren schwächer ausgefallen als erwartet.

WAHRSCHEINLICH KEINE US-LEITZINSANHEBUNG IM JUNI

Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed signalisiert, worauf die Marktteilnehmer angesichts der zuletzt zunehmend schlechten Konjunkturdaten aus dem Land bereits spekuliert hatten: Eine Leitzinserhöhung in den USA wird es im Juni wohl noch nicht geben. Nun rechnen immer mehr Börsianer frühestens im September mit der ersten Zinsanhebung sei Mitte 2006. Das billige Geld der Notenbanken treibt seit Jahren die Aktienmärkte.

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Laut Dirk Gojny von der National-Bank könnten die Aussagen der Fed aber schnell in den Hintergrund rücken, da an diesem Tag von Konjunkturseite ein Datenregen auf die Anleger niedergehe: Neben den Einkaufsmanagerindizes sind im späteren Handelsverlauf aus den USA etwa der Philly-Fed-Index sowie Daten von den Arbeits- und Häusermärkten zu beachten. Auch könnte das Sitzungsprotokoll der Europäischen Zentralbank (EZB) für Aufmerksamkeit sorgen.

Zum Thema Griechenland werden die Anleger laut Stan Shamu vom Broker IG die Kommentare auf dem an diesem Donnerstag beginnenden zweitägigen Spitzentreffen in Riga genau begutachten, wenngleich dort kaum eine Lösung zu erwarten sei.

DEUTSCHE BANK KREMPELT VORSTAND UM - ENDGÜLTIGE SÜDZUCKER-BILANZ

Auf Unternehmensseite machte die Deutsche Bank am Morgen ihrer Hauptversammlung Schlagzeilen mit einem radikalen Umbau im Vorstand. Dabei bekommt Co-Vorstandschef Anshu Jain deutlich mehr Macht und ist künftig direkt für die Umsetzung der Ende April bekanntgegebenen Neuausrichtung der Bank verantwortlich. Wie Deutschlands größtes Geldinstitut am Vorabend mitteilte, nimmt zudem wie bereits erwartet Privatkundenvorstand Rainer Neske seinen Hut. Die Aktien sackten rund ein halbes Prozent ab, hielten sich damit aber besser als der Markt.

Rund ein halbes Prozent Kursplus verbuchten die Anteilsscheine von Südzucker vor der Vorlage der endgültigen Jahresbilanz. Europas größter Zuckerkonzern sieht sich ungeachtet eines herben Ergebniseinbruchs im abgelaufenen Geschäftsjahr gut gerüstet für die Umwälzungen in der Zuckerbranche.

Im TecDax machte der Nordex-Aktie der kurzfristige Abgang von Vorstandschef Jürgen Zeschky zu schaffen. Das Papier verlor rund 1 Prozent an Wert. Der Manager wird sein Amt zum 31. Mai aus persönlichen Gründen niederlegen, wie das Unternehmen am Vorabend mitteilte. Ein Börsianer wertete die Nachricht negativ und sagte am Morgen, Zeschky sei in der Finanzwelt angesehen und stehe für das steile Wachstum des Unternehmens der vergangenen Jahre.

ZAHLREICHE ANTEILSSCHEINE EX DIVIDENDE

Zahlreiche Papiere wurden am Donnerstag ex Dividende gehandelt, die Kurse fielen daher nur optisch besonders deutlich. Zu den ausschüttenden Unternehmen zählten SAP , Fresenius , Aareal , Deutsche Wohnen , Norma Group , Grammer , Compugroup und Nemetschek .