ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Keine Atempause - Dax steigt weiter
FRANKFURT (dpa-AFX) -Der wieder erstarkte Dax DE0008469008
setzt seinen Kursanstieg auch am Donnerstag fort. In der ersten Handelsstunde verzeichnete er ein Plus von 0,52 Prozent auf 15 829,81 Punkte. Von den Kursverlusten, die in der Zeit ab dem Rekordhoch Ende Juli bis Ende Oktober aufgelaufen waren, hat der deutsche Leitindex inzwischen 62 Prozent wieder aufgeholt. Dies gilt als charttechnisch ausgesprochen positives Signal.
Der MDax DE0008467416
der mittelgroßen Unternehmen sank indes am Donnerstag um 0,95 Prozent auf 26 202,67 Zähler. In dem Index brachen die Anteile von Hellofresh DE000A161408
um mehr als ein Fünftel ein, nachdem der Kochboxenversender wegen unerwarteter Probleme im wichtigen US-Markt seine Jahresziele zusammengestrichen hatte. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 EU0009658145
legte um rund 0,2 Prozent zu.
Die Hoffnung, dass der Zinshöhepunkt erreicht ist und bald Zinssenkungen folgen könnten, treibt die Kurse an. Hohe Kursgewinne bei den schwer gewichteten Siemens-Aktien DE0007236101
von 5,3 Prozent nach einem laut Händlern überraschend positiven Ausblick stützen den Dax zusätzlich.
"Der Dax ist nicht zu bremsen", schrieb denn auch der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets und sprach von einem Traumfinale in der Berichtssaison dank Siemens.
Die Papiere des Wirkstoffforschers Morphosys DE0006632003
rutschten nach dem Bericht für das dritte Quartal um mehr als vier Prozent ab. Die bis zur Vorwoche verbuchten deutlichen Kursgewinne werden damit weiter korrigiert.
Der Ticketvermarkter CTS Eventim DE0005470306
bestätigte nach Neunmonatszahlen seine Prognose. Das Unternehmen hatte dank mehrerer Großveranstaltungen und einer stärkeren Nachfrage nach Tickets Umsatz und operativen Gewinn deutlich gesteigert. Die Aktien verloren 2,8 Prozent. Dass die Prognose nicht noch einmal erhöht worden sei, könnte die Begeisterung etwas mildern, hieß es von JPMorgan.
Die Aktien des Chemiekonzerns BASF DE000BASF111
sowie des Düngerkonzerns K+S DE000KSAG888
litten mit minus 1,9 beziehungsweise minus 2,8 Prozent unter negativen Analysten-Einschätzungen.