Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 4 Stunden 57 Minuten
  • Nikkei 225

    37.830,55
    -629,53 (-1,64%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.697,75
    -2.638,95 (-4,23%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.392,19
    -31,91 (-2,24%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax stabilisiert sich nach Kurseinbruch

Dax-Grafik (Getty)
Dax-Grafik (Getty)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Verkaufswelle zum Wochenstart hat sich der Dax am Dienstag im frühen Handel kaum verändert präsentiert. Zuletzt notierte das Kursbarometer 0,03 Prozent höher bei 11 662,83 Punkten. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex im Sog des eskalierenden Handelskriegs zwischen den USA und China 1,8 Prozent eingebüßt. Der MDax, der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen repräsentiert, legte am Dienstagmorgen um 0,23 Prozent auf 25 096,76 Zähler zu. Der EuroStoxx 50 rückte um rund 0,1 Prozent vor.

Chart: DAX hier live verfolgen

Für etwas Entspannung sorgte Händlern zufolge der Umstand, dass China seine Währung am Dienstag wieder etwas aufwerten ließ. Zuvor hatte die US-Regierung China beschuldigt, den Kurs seiner Valuta zu manipulieren, um sich unfaire Vorteile im internationalen Wettbewerb zu sichern. China hatte am Montag den Yuan abgewertet. Hinzu kam, dass die deutsche Industrie im Juni deutlich mehr Aufträge erhalten hatte als erwartet.

WERBUNG

"Die Tatsache, dass China die abrupte Abwertung am Montag überhaupt genehmigte, ist kein gutes Zeichen", kommentierte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Peking rechne wohl nicht mit einem baldigen Ende des Handelsstreits und gehe langsam in die Offensive. "Sollte sich der Yuan nun aber wieder stabilisieren, könnte dies die Aktienmärkte kurzfristig etwas stützen. Die Stimmung auf dem Börsenparkett aber bleibt angespannt, die Anleger sind verunsichert", so Cutkovic.

Deutsche Einzelwerte: DAX

Unter den Einzelwerten standen die Aktien der Deutschen Post mit einem Kursanstieg um 4,2 Prozent an der Dax-Spitze. Der Brief- und Paketzusteller hob seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr etwas an. Zudem fielen die Zahlen für das zweite Quartal ordentlich aus. Analyst Christian Obst von der Baader Bank verwies darauf, dass der operative Gewinn (Ebit) die Erwartungen übertroffen habe und die Post weiterhin vom anhaltenden Boom im Internet-Handel profitiere. Experte Daniel Roeska von Bernstein merkte an, dass sich die Post in einem schwierigen Markt erstaunlich gut geschlagen habe.

Beiersdorf-Papiere drehten nach einem schwachen Handelsauftakt ins Plus und notierten zuletzt 1,8 Prozent fester. Das Umsatzwachstum des Konsumgüterkonzerns schwächte sich im zweiten Quartal wie erwartet ab. Das Konsumentengeschäft mit der Marke Nivea legte dabei deutlich stärker zu als die Klebstoffsparte Tesa. Die Jahresprognose wurde bestätigt.

Deutsche Einzelwerte: MDAX

Mit einem Kursgewinn von mehr als 6 Prozent waren die Gea-Aktien klarer Spitzenreiter im MDax. Der sich im Umbau befindende Maschinenbauer hält trotz eines Ergebnisrückgangs im zweiten Quartal an seinen Jahreszielen fest.

Metro-Aktien setzten ihre Talfahrt vom Vortag fort und verloren als MDax-Schlusslicht knapp 5 Prozent an Wert. Wie bereits am Montag belasteten fehlende Aussichten auf ein höheres Übernahmeangebot des Bieterkonsortiums EPGC um den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky. "EPGC bestätigt, dass weder der Angebotspreis erhöht noch die Mindestannahmeschwelle abgesenkt noch das Angebot anderweitig geändert wird."

Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group bekam indes die Schwäche der Automärkte im zweiten Quartal deutlich zu spüren. Unter dem Strich ging der Überschuss um 32 Prozent zurück. Seine Mitte Juli reduzierten seine Umsatz- und Profitabilitätsziele für das laufende Jahr bestätigte der Autozulieferer nun aber. Norma-Aktien fielen zuletzt um 2,8 Prozent.

Deutsche Einzelwerte: SDAX

Beim Autozulieferer Schaeffler brach der Überschuss im zweiten Quartal um die Hälfte ein. Bereits Ende Juli hatte Schaeffler seine Gewinn- und Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und sich pessimistischer gezeigt. Die Aktien notierten 0,2 Prozent höher.

Der Batteriekonzern Varta hob nach einem starken ersten Halbjahr seine Prognosen erneut an. Varta-Papiere waren mit einem Kursplus von 6,5 Prozent ganz oben im SDax zu finden.