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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Erholung nach Omikron-Schock

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Ausverkauf wegen einer neuen Coronavirus-Variante hat sich der Dax <DE0008469008> am Montag zunächst auf einen Erholungskurs begeben. Anleger reagierten allerdings in den Anfangsminuten relativ hektisch, der frühe Sprung zurück über 15 400 Punkte flachte schnell ab. Händler wägten ab, ob von Omikron tatsächlich die große Gefahr ausgeht - und bauten ein Stück weit wieder auf die Unterstützung der Notenbanken.

Nach einer Dreiviertelstunde legte der Leitindex noch um 0,55 Prozent auf 15 341,50 Zähler zu. Am vergangenen Freitag war er um mehr als vier Prozent abgesackt, mit fast 15 244 Punkten im Tief hatte er die Kursgewinne seit Mitte Oktober ausradiert. Der MDax <DE0008467416> legte am Montag um 0,80 Prozent auf 34 122,20 Zähler zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> ging es um gut ein Prozent nach oben.

Die LBBW sprach am Morgen in einem Kommentar von einem hohen Maß an Unsicherheit und stellte zwei Szenarien auf: Denkbar sei ein neuer Worst Case mit einem massiven Rückschlag im Kampf gegen die Pandemie, aber auch ein Optimalfall, in dem sich die Sorgen letztlich als unbegründet herausstellen.

Hoffnungen auf einen milden Verlauf der Virus-Variante verleiteten die ersten Anleger zu Käufen, schrieb der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Helaba glaubt derweil, dass die Mitglieder im EZB-Rat wegen der Verunsicherung weiter auf eine sehr lockere und flexible Geldpolitik dringen werden, da die konjunkturelle Entwicklung in dieser Phase vom Pandemiegeschehen abhänge. In puncto Geldpolitik stehen am Montag auch Daten zur deutschen Inflation im Blickfeld.

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Weiter rege nachgefragt blieben die Impfstoffwerte angeführt von Biontech <US09075V1026>. Davon profitierte auch die Aktie des Kooperationspartners Dermapharm <DE000A2GS5D8>, der den mRNA-Impfstoff des Mainzer Unternehmens mit produziert. Die Papiere des Pharmaunternehmens rückten unter den SDax <DE0009653386>-Favoriten um drei Prozent vor. Die Papiere des Labordienstleisters Synlab <DE000A2TSL71> zogen dort um 2,7 Prozent an.

Die "Stay-at-Home-Aktien", wie Profiteure von Lockdowns in der Corona-Krise genannt werden, kamen dagegen etwas zurück. Im Dax fielen die Papiere der Lieferdienste Hellofresh <DE000A161408> und Delivery Hero <DE000A2E4K43> sowie des Online-Händlers Zalando <DE000ZAL1111> zwischen 0,8 und 2,2 Prozent. Auch die Papiere des Diagnostik-Konzerns und Test-Profiteurs Qiagen <NL0012169213> verloren 2,4 Prozent an Wert.

Ansonsten erholten sich mit Blick auf Einzelaktien die Werte aus diversen Branchen, die am Freitag besonders stark in den Ausverkauf verwickelt waren. In ganz Europa galt dies vor allem für den Reisesektor und so gewannen im MDax die Aktien der Lufthansa <DE0008232125> und von Fraport <DE0005773303> bis zu 2,1 Prozent.

Im Autosektor jedoch ging es zögerlicher zu, hier bewegten sich einige Dax-Werte im Minus oder nur knapp über dem Niveau vom Freitag. Letzteres galt für VW <DE0007664039>, die sich nach einer gestrichenen Kaufempfehlung durch die Citigroup nur um 0,1 Prozent erholen konnten. Die US-Bank mischt sich mit ihrer Abstufung auf "Neutral" unter die skeptischer werdenden Analysten.

Besonders unter Druck standen die Papiere von Continental <DE0005439004>, die ihren Kursrutsch mit minus 3,4 Prozent fortsetzten. Eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs verstärkte den Druck auf die Titel des Autozulieferers und Reifenherstellers. Verglichen mit der Branche sieht er bei Continental zu wenig Kurspotenzial.