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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax nach guten China-Daten fester

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat zum Wochenbeginn von überraschend robusten Konjunkturdaten aus China profitiert. Der Leitindex legte kurz nach Handelsbeginn um 0,74 Prozent auf 13 334,04 Punkte zu. Damit ist er nur noch rund 40 Punkte von seinem jüngst erzielten Jahreshoch bei 13 374 Punkten entfernt. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> gewann 0,70 Prozent dazu.

"Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe senden ein starkes Lebenszeichen", sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Ob sie am Ende jedoch auch in ein höheres Wachstum mündeten, müsse abgewartet werden. Die Vorgaben von den asiatischen Börsen sind positiv. Auch von der Wall Street kommen zum Wochenstart mehr Impulse, nachdem am Brückentag Ende der vergangenen Woche nur verkürzt gehandelt worden war. Nach dem "Black Friday" ist nun "Cyber Monday" - ein erneut wichtiger Tag für den Einzelhandel mit Preisnachlässen im Online-Geschäft.

Unsicherheiten, die im Zusammenhang mit der Wahl des neuen SPD-Führungsduos vom Wochenende befürchtet worden waren, machten sich am Markt zunächst nicht bemerkbar. Mit Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans droht der großen Koalition die Zerreißprobe. Schon bis zum Parteitag Ende der Woche in Berlin wollen die beiden GroKo-Kritiker mit der Parteiführung festlegen, zu welchen Bedingungen die SPD dem Bündnis treu bleiben will. CDU und CSU schlossen ein Nachverhandeln des Koalitionsvertrags aus und machten deutlich, dass sie die Regierung fortsetzen wollen.

Unternehmensseitig waren unter anderem die Aktien von Adidas <DE000A1EWWW0> gefragt, nachdem das Analysehaus Jefferies ein insgesamt positives Bild für die Sportartikelbranche gezeichnet hatte. Die Experten nahmen die Papiere mit "Hold" und einem Kursziel von 292 Euro in ihre Bewertung auf, womit sie den Titeln immer noch ein leichtes Wachstum unterhalb ihres jüngsten Rekordhochs zutrauen. Die Aktie gewann am Montag an der Dax-Spitze 1,45 Prozent. Puma-Titel <DE0006969603> waren nach einer Kaufempfehlung des US-Analysehauses Jefferies ebenfalls gefragt und gewannen 1,39 Prozent.

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Größter Favorit war die Deutschen Lufthansa <DE0008232125>, nachdem der Chef der staatlichen katarischen Fluggesellschaft Qatar Airways, Akbar Al-Baker, am Wochenende Interesse an einer Beteiligung zum Ausdruck gebracht hatte. "Wenn es eine Möglichkeit gibt, in Lufthansa zu investieren, dann würden wir das gern machen", hatte der Manager am Sonntag am Rande eines Besuchs von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in Doha gesagt. Die Lufthansa-Papiere gewannen zuletzt 1,77 Prozent dazu.

Die Papiere der Deutschen Bank <DE0005140008> fanden nach Medienberichten über eine Ausweitung der Untersuchungen durch die US-Regierung bis zuletzt keine klare Richtung. Das Geldhaus wird verdächtigt, bei der Danske Bank <DK0010274414> Beihilfe zur Geldwäsche geleistet zu haben. Die Deutsche Bank war diesbezüglich bereits früher ins Visier von Frankfurter Ermittlern geraten. Die Bank dementierte die angebliche Ausweitung der Untersuchung allerdings. Die Papiere standen zuletzt mit 0,40 Prozent im Plus.

Mit 2,34 Prozent rutschten die Titel von RWE <DE0007037129> deutlich ins Minus, was Beobachter auf die befürchteten Unsicherheiten aus der Vorsitzendenwahl der SPD zurückführten. Mit Esken und Walter-Borjans drifte die Regierung nun wieder nach links und werde gleichzeitig grüner, schrieb Kepler-Analyst Ingo Becker in einer ersten Reaktion am Montag. Damit würden auch die Erwartungen an die Kompensationszahlungen für den Austritt aus der Kohleverstromung kleiner werden.

Die Versorger-Branche verbuchte denn auch insgesamt europaweit die größten Verluste. Demgegenüber ging es für die Rohstofferzeuger deutlich bergauf - Heidelbergcement <DE0006047004> gewannen etwa 2,12 Prozent dazu.

Im MDax gewannen die Aktien von ProsiebenSat.1 <DE000PSM7770> deutlich um 2,39 Prozent dazu. Der Medienkonzern und sein Branchenkollege Mediaset <IT0001063210> werden über den kürzlichen Einstieg der Italiener bei den Münchnern reden. "Wir treffen uns an diesem Montag und besprechen, wie Mediaset sich das Engagement insgesamt vorstellt", sagte Vorstandschef Max Conze der "Süddeutsche Zeitung" (Montagausgabe). Mediaset hatte zuletzt in zwei Schritten gut 15 Prozent der ProSiebenSat.1-Aktien erworben. Conze sagte weiter, ihn würde es nicht überraschen, wenn Mediaset den Anteil noch weiter aufstocken würde. Gleichzeitig rechnet er damit, dass auch andere Investoren einsteigen könnten.