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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax nimmt im Rekordlauf 14 100-Punkte-Hürde

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag seinen Rekordlauf fortgesetzt. Mühelos übersprang der Dax <DE0008469008> zum Handelsauftakt auch die Marke von 14 100-Punkten, nachdem er am Tag zuvor bereits die 14 000-Punkte-Hürde überwunden hatte.

Wie auch in den USA und Asien stützen vor allem die Hoffnung auf noch umfangreichere Konjunkturhilfen in den Vereinigten Staaten sowie die globalen Corona-Impfkampagnen. Erfreuliche Daten aus der heimischen Industrie trugen ihr Übriges zur positiven Stimmung bei. Nach starken Auftragseingängen im November fielen nun auch die Daten zur Industrieproduktion besser als von Analysten erwartet aus.

Der deutsche Leitindex gewann im frühen Handel 1,06 Prozent auf 14 117,00 Punkte. Mit einem Plus von aktuell knapp 3 Prozent für die gesamte Woche steuert der Dax so auf einen starken Jahresauftakt zu. Der MDax <DE0008467416> für mittelgroße Werte legte am Morgen um 0,84 Prozent auf 31 486,71 Punkte zu und erreichte ebenso wie der Nebenwerte-Index SDax <DE0009653386> eine neue Bestmarke. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> ging es zugleich um 0,79 Prozent auf 3651,04 Punkte hoch.

"Die Börsen bleiben weltweit in Rekordlaune. Die Wall Street kennt nach dem Durchmarsch der Demokraten kein Halten mehr", konstatierte Marktanalyst Milan Cutkovic von Axi. Die Anleger erwarteten schnell weitere Maßnahmen für die angeschlagene US-Wirtschaft, da die Konjunkturerholung wegen steigender Corona-Zahlen und schärferen Restriktionen an Schwung verliere. "Umso wichtiger ist es, dass jetzt zeitnah neue Hilfspakete folgen", sagte Cutkovic.

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Je höher aber die Börsen steigen, umso lauter werden auch die warnenden Stimmen. Befürchtungen über eine neue Blase an den Aktienmärkten werden wach. Marktstratege Albert Edwards von der französischen Bank Societe Generale etwa hob hervor, dass die Rally stark auf der Hoffnung vieler Investoren beruht, dass die US-Notenbank im Zweifel einschreiten werde, um einen Crash zu verhindern.

Die Billiggeldflut der Notenbanken treibt die Börsen schon lange mit an. Problemtisch kann das werden, falls die Inflation plötzlich anziehen sollte. Steigende Zinsen dürften die Aktienmärkte rasch unter Druck bringen.

Unter den Einzelwerten am deutschen Markt stachen vor allem Technologieaktien mit Kursgewinnen hervor. Der europäische Halbleiterhersteller STMicroelectronics <NL0000226223> sowie Südkoreas Vorzeigeunternehmen Samsung <KR7005930003> hatten starke Quartalszahlen veröffentlicht. Zudem stellte US-Konkurrent Micron <US5951121038> überraschend hohe Umsätze in Aussicht. Davon profitierte an der Dax-Spitze Infineon <DE0006231004> mit plus 5,2 Prozent. Im MDax zogen Aixtron <DE000A0WMPJ6> um 2,1 Prozent an und Siltronic <DE000WAF3001> um 1,4 Prozent. Außerhalb der Dax-Familie gewannen Dialog <GB0059822006> und Elmos <DE0005677108> zwischen einem und zwei Prozent hinzu.

Der Telekomausrüster Adva Optical Networking <DE0005103006> profitierte mit plus 8,0 Prozent von seinen vorläufigen Quartalszahlen. Zwar hatte der Umsatz im Schlussquartal 2020 nur das untere Ende der Prognosespanne erreicht, am Markt jedoch konzentrierte man sich auf die starke Profitabilität.

Nicht sonderlich gut kam es bei den Anlegern dagegen an, dass sich der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer <DE000BAY0017> Milliarden am Anleihemarkt besorgt. Die Erlöse sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, unter anderem zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten. Als Schlusslicht im Dax gaben die Anteile um 0,6 Prozent nach.

Alstria Office <DE000A0LD2U1> gaben um 0,8 Prozent nach und litten unter einer Studie der Societe Generale. Diese hat die Aktie des auf Büroimmobilien spezialisierten Unternehmens mit "Sell" in ihre Bewertung aufgenommen. Bei Alstria sei das Risiko eines langfristig und zyklisch bedingt geringeren Mietwachstums noch nicht ausreichend eingepreist, hieß es. Auch das Risiko steigender Zinsen werde von den Anlegern noch unterschätzt. RWE <DE0007037129> indes zogen nach einem Analystenkommentar um 2,1 Prozent an. Sie profitierten von einer Studie des französischen Analysehauses Exane BNP, die das Papier des Versorgers auf "Outperform" hochgestuft hat.