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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax gönnt sich Atempause nach Erholungswoche

FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende einer bislang positiven Börsenwoche hat sich der deutsche Aktienmarkt eine Auszeit genommen. Der Dax <DE0008469008> fiel im frühen Handel um 0,41 Prozent auf 13 191,96 Punkte. Auf Wochensicht deutet sich für den Leitindex damit aber ein Plus von rund 2,4 Prozent an. Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Börsenunternehmen verlor am Freitagvormittag 0,52 Prozent auf 26 518,15 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> ging es um rund 0,4 Prozent nach unten.

Am Donnerstag hatte sich der Dax trotz der erneuten Regierungskrise in Italien erstaunlich resistent gezeigt und lediglich rund 0,3 Prozent eingebüßt. Belastet hatte der Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi. Dies hatte Befürchtungen genährt, dass das hoch verschuldete Land nun wieder zu einer Gefahr für die Europäische Union und den Euro werden könnte.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte angesichts der rekordhohen Inflation die Leitzinsen derweil um 0,5 Prozentpunkte angehoben und damit stärker, als viele prognostiziert hatten. Sie unterstrich damit ihre Entschlossenheit, die hohe Inflation einzudämmen.

Die Aktien von Ceconomy <DE0007257503> brachen nach enttäuschenden Quartalszahlen und einem verschlechterten Ausblick des Elektronikhändlers um mehr als 20 Prozent ein auf den tiefsten Stand seit Mai 2020. Ceconomy bekam das eingetrübte Konsumklima im dritten Geschäftsquartal zu spüren und senkte deshalb seine Jahresziele. Zudem habe das Unternehmen prognostiziert, dass das schwache Umfeld über das laufende Jahr hinaus anhalten wird, monierte ein Händler. Analyst Volker Bosse von der Baader Bank sprach von schwachen Eckdaten.

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Die Anteilsscheine von Nagarro <DE000A3H2200> verteuerten sich um 2,7 Prozent. Der IT-Dienstleister hob zum zweiten Mal im laufenden Jahr sein Umsatzjahresziel an. Der Erlös soll nun mit rund 800 Millionen Euro um etwa 30 Millionen höher ausfallen als bislang angekündigt. Die Profitabilität (Ebitda-Marge) dürfte auf Jahressicht weiter bei 14 Prozent bleiben.

Auch einen Tag nach dem von der Norma Group <DE000A1H8BV3> gesenkten Gewinnziel ist der Druck auf den Aktienkurs nicht gewichen. Am Freitag sackten die Papiere um mehr als 7 Prozent ab und fielen auf den tiefsten Stand seit April 2020. Am Vortag hatten sie bereits 13 Prozent eingebüßt. Eine spürbare Erholung der Ergebnisse sei vorerst nicht in Sicht, bemerkte Analyst Christian Glowa von Hauck & Aufhäuser.

Im Fokus stehen zudem weiterhin die Aktien des wegen des Ukraine-Krieges schwer angeschlagenen Gasversorgers Uniper <DE000UNSE018>. Sie stiegen um 3,7 Prozent. Die Verhandlungen über ein Rettungspaket des Bundes befinden sich auf der Zielgeraden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr.