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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Neue Virus-Variante schickt Kurse auf Talfahrt

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Negative Corona-Nachrichten aus Großbritannien haben Europas Aktienmärkte am Montag auf Talfahrt geschickt. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> büßte 2,74 Prozent auf 3448,68 Punkte ein. Damit fiel der Eurozonen-Leitindex zurück auf das Niveau vor sechs Wochen, als die erste Erfolgsmeldung zur Wirksamkeit eines Impfstoffes die Börsen beflügelt hatte.

Für den französischen Cac 40 <FR0003500008> ging es zum Wochenauftakt um 3,13 Prozent auf 5354,95 Punkte bergab. Beim britischen FTSE 100 <GB0001383545> fiel das Minus mit 1,73 Prozent auf 6416,32 Zähler nicht ganz so hoch aus. Das schwache Pfund, das Produkte des Landes für ausländische Käufer tendenziell verbilligt, wirkte höheren Verlusten etwas entgegen.

Wegen der in Großbritannien verbreiteten neuen und womöglich ansteckenderen Variante des Coronavirus schotten sich immer mehr Länder vom Vereinigten Königreich ab. Die anhaltende Brexit-Hängepartie zwischen den Briten und der EU drückte ebenfalls auf die Stimmung am Markt. Gegen diesen Cocktail negativer Nachrichten konnte die lange ersehnte Verständigung von Demokraten und Republikanern im US-Kongress auf ein weiteres gewaltiges Corona-Konjunkturpaket kaum etwas ausrichten. Risiken reduzieren, lautete daher am Montag die Devise im Handel.

Im europäischen Branchenvergleich kamen vor allem Öl-, Finanz- und Tourismuswerte unter die Räder. Deren Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600 <EU0009658202> sackten um jeweils mehr als drei Prozent ab. Die Aktien der Öl- und Gasunternehmen wurden von den rückläufigen Ölpreisen, die unter den wieder gestiegenen wirtschaftlichen Unsicherheiten litten, mit nach unten gezogen. Die Anteilsscheine von Fluggesellschaften, Reiseveranstaltern und Hotelketten litten abermals unter Reiseeinschränkungen.

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Die Aktien des Ölmultis Shell <GB00B03MLX29> büßten mit fast sechs Prozent überdurchschnittlich ein. Shell geht für das Schlussquartal wegen Wertminderungen, Restrukturierung von Vermögenswerten und belastenden Verträgen von milliardenschweren Belastungen aus. Die Aussagen enttäuschten, kommentierte RBC-Analyst Biraj Borkhataria.

Im Gegensatz zu Finanzwerten an der US-Börse, die am Montag Auftrieb bekamen von jüngsten Einschätzungen der Notenbank Fed zur Krisenresistenz der Institute, litten in Europa die Titel aus dem Sektor unter der neu aufgeflammten Konjunkturfurcht. Im EuroStoxx waren ING <NL0011821202> und Santander <ES0113900J37> mit einem Minus von fast sechs beziehungsweise fast fünf Prozent die Schlusslichter.

Insgesamt wenig Einfluss auf die Kursverluste von jeweils fast zwei Prozent bei Fiat Chrysler <NL0010877643> und PSA <FR0000121501> hatte die Genehmigung der geplanten Fusion der beiden Autobauer durch die EU.