Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 30 Minuten
  • DAX

    17.927,80
    -160,90 (-0,89%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.933,59
    -56,29 (-1,13%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.342,50
    +4,10 (+0,18%)
     
  • EUR/USD

    1,0695
    -0,0006 (-0,05%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.362,38
    -2.716,38 (-4,38%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.356,76
    -25,82 (-1,87%)
     
  • Öl (Brent)

    82,80
    -0,01 (-0,01%)
     
  • MDAX

    26.190,46
    -155,61 (-0,59%)
     
  • TecDAX

    3.280,58
    -19,02 (-0,58%)
     
  • SDAX

    14.112,74
    -94,89 (-0,67%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.076,31
    +35,93 (+0,45%)
     
  • CAC 40

    7.992,99
    -98,87 (-1,22%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Moderate Gewinne - Daten verdrängen Corona-Sorgen

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Mittwoch ihre anfänglichen Verluste abgeschüttelt und moderat fester geschlossen. Erfreuliche Stimmungsdaten aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor drängten die Sorgen über die weiter grassierende Corona-Pandemie und die nur schleppenden Impfungen in den Hintergrund.

Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> schloss 0,14 Prozent höher bei 3832,55 Punkten. Damit beendete der Leitindex der Eurozone eine dreitägige Verlustserie. Für den Pariser Cac 40 <FR0003500008> ging es letztlich um 0,03 Prozent auf 5947,29 Punkte hoch. Der Londoner FTSE 100 <GB0001383545> gewann 0,20 Prozent auf 6712,89 Zähler.

Besonders stark hellte sich die Unternehmensstimmung in Großbritannien auf, wo die Impfaktionen rasch voranschreiten. Wie das Institut IHS Markit mitteilte, stieg der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex deutlich in den Wachstumsbereich. Auch in der Eurozone verbesserte sich die Unternehmensstimmung und signalisiert wieder Wachstum.

"Was für ein Zahlenwerk! Da reibt man sich selbst als Ökonom verwundert die Augen", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. "Die Stimmung in der Industrie könnte kaum besser sein." Dennoch komme es auf eine erfolgreiche Impfstrategie an. Die EU stehe vor einem entscheidenden Vertrauensbeweis. "Ob die deutlich verbesserte Wirtschaftsstimmung länger trägt, hängt entscheidend von der im zweiten Quartal richtig in Fahrt kommenden Impfkampagne ab."

WERBUNG

Aus Branchensicht schlugen sich am Mittwoch die stark konjunkturabhängigen Aktien von Rohstoff-, Öl- und Bauunternehmen am besten: Ihre Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600 <EU0009658202> stiegen jeweils um knapp 1,2 Prozent.

Dahinter gewann der Index der Technologieunternehmen ein Prozent. Ihm gaben umfangreiche Investitionspläne des US-Chipgiganten Intel <US4581401001> <US4581401001> Auftrieb. Im US-Bundesstaat Arizona will Intel zwei neue Fabriken für insgesamt rund 20 Milliarden US-Dollar errichten.

Davon profitierten an der EuroStoxx-Spitze ASML <NL0010273215>-Aktien <NL0010273215> mit plus 4,2 Prozent. Der Hersteller von Lithographiesystemen für die Halbleiterbranche zählt Intel zu seinen Kunden. Bei ASM International <NL0000334118>, einem niederländischen Hersteller von Produktionsanlagen für die Chipindustrie, konnten sich die Anleger über einen Kurszuwachs von 5,2 Prozent freuen. Die Papiere des Chipherstellers AMS <AT0000A18XM4> gewannen in Zürich 1,3 Prozent.

Derweil setzte der Index der Autoindustrie seine Konsolidierung fort: Mit einem Minus von knapp anderthalb Prozent führte er wie schon am Dienstag die Verliererliste an. Am Donnerstag hatte er noch den höchsten Stand seit 2018 erreicht.

Unter den Einzelwerten stach Gamesys mit einem gut 18-prozentigen Kurssprung auf ein Rekordhoch heraus. Der in London gelistete Online-Softareentwickler einigte sich mit dem US-Glücksspielunternehmen Bally's auf eine Übernahme durch die Amerikaner für zwei Milliarden Pfund.

Im Cac 40 zählte Carrefour <FR0000120172> mit einem Kursplus von 2,3 Prozent zu den größten Gewinnern. Der Einzelhändler will den brasilianischen Konkurrenten Big schlucken. Er würde diese Transaktion begrüßen, kommentierte Jefferies-Analyst James Grzinic die Nachricht. Die bisherigen Übernahmen der Franzosen seien eine Erfolgsgeschichte. Zudem erschienen die wettbewerbsrechtlichen Risiken bei Big begrenzt und die zu hebenden Synergien erheblich.

Derweil sackten Leonardo-Aktien <IT0003856405> in Mailand um rund sechs Prozent ab. Der italienische Rüstungskonzern verschiebt den geplanten Börsengang seiner US-Sparte DRS.