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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Leichte Verluste auf hohem Niveau

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> hat am Donnerstag von hohem Kursniveau aus nachgegeben. Der Leitindex der Eurozone bekam im späten Handel etwas Gegenwind von der Wall Street zu spüren und schloss 0,39 Prozent tiefer bei 4383,70 Punkten. Am Vormittag hatte das Börsenbarometer noch moderate Gewinne verzeichnet und den höchsten Stand seit 2007 erreicht.

Der französische Cac 40 <FR0003500008> hatte zunächst ein weiteres Rekordhoch erklommen und ging dann 0,21 Prozent im Minus bei 7141,98 Punkten aus dem Handel. Der britische FTSE 100 <GB0001383545> verlor 0,48 Prozent auf 7255,96 Punkte.

In den USA zeichne sich eine Konsolidierung an den Aktienmärkten ab, stellte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect angesichts der gedämpften Entwicklung fest. Nach Ansicht von Analyst Christian Henke vom Handelshaus IG Marktes sprechen derzeit die geldpolitischen Rahmenbedingungen für den Euroraum: "Die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank haben sich ein wenig auseinander gelebt." Während in den USA mit einem strikteren Kurs gerechnet werde, sei die Europäischen Zentralbank davon noch weit entfernt.

Aus Branchensicht mussten Aktien aus der Ölbranche <EU0009658780> mit minus 1,7 Prozent die größten Verluste hinnehmen. Die Ölpreise hatten am Donnerstag zunächst ihre Abschläge der vergangenen Tage ausgeweitet, bevor sie sich nur etwas erholten.

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"Die Rally am Ölmarkt ist erst einmal zu Ende", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners an. Wegen des derzeit hohen Preisniveaus würden möglicherweise große Staaten wie die USA und China in einer koordinierten Aktion ihre strategischen Reserven anzapfen. Das aber dürfte die Nachfrage nach Rohöl deutlich reduzieren.

Am EuroStoxx-Ende knickten die Aktien der spanischen Großbank BBVA <ES0113211835> um fünfeinhalb Prozent ein. Die Aktionäre können sich zwar auf höhere Gewinnausschüttungen freuen, sorgen sich aber aktuell um das Geschäft in der Türkei.

Am Montag hatte BBVA mitgeteilt, sich die türkische Garanti-Bank komplett einverleiben zu wollen. Allerdings könnten sich die wirtschaftlichen Perspektiven in der Türkei weiter verdüstern, nachdem die Notenbank des Landes den Leitzins trotz einer sehr hohen Inflationsrate erneut gesenkt hat. Die Notenbank gibt offenbar dem Druck von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan nach, der immer wieder Zinssenkungen fordert.

An der Spitze des FTSE 100 hatten die Anteilscheine von Royal Mail <GB00BDVZYZ77> mit einem Plus von 9,8 Prozent die Nase vorn. Der Postkonzern hatte angesichts des boomenden Paketgeschäfts ein Aktienrückkaufprogramm und die Ausschüttung einer Sonderdividende angekündigt.