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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx auf höchstem Stand seit 2008

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die meisten Börsen Europas haben am Montag moderate Gewinne verzeichnet. Die Freilegung des Containerschiffs "Ever Given" im Suezkanal sorgte für Erleichterung. Die für den weltweiten Transport wichtige Wasserstraße wird nun in einigen Tagen passierbar sein, wodurch sich die Risiken für die Lieferketten wieder entschärfen dürften.

Trotz der dritten Pandemiewelle und auch der Turbulenzen im europäischen Bankensektor aufgrund eines in Schieflage geratenen US-Hedgefonds kletterte der EuroStoxx 50 <EU0009658145> auf ein Dreizehnjahreshoch. Mit einem Aufschlag von 0,42 Prozent auf 3882,87 Punkte beendete der Eurozonen-Leitindex den Tag. Der Stoxx Europe 50 <EU0009658160> erreichte mit plus 0,59 Prozent den höchsten Stand seit Februar 2020.

In Paris kletterte der Leitindex Cac 40 <FR0003500008> um 0,45 Prozent auf 6015,51 Punkte nach oben, während es in London für den FTSE 100 <GB0001383545> um 0,07 Prozent auf 6736,17 Zähler abwärts ging.

Ein Zahlungsausfall bei dem US-Hedgefonds Archegos Capital zog vor allem die Aktien von Credit Suisse <CH0012138530> nach unten. Sie sackten im SMI <CH0009980894> um 13,8 Prozent ab.

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Obwohl es zum jetzigen Zeitpunkt noch verfrüht sei, die genaue Höhe des Verlustes aus diesem Geschäft zu beziffern, könnte er "sehr bedeutend und wesentlich" für das Ergebnis des ersten Quartals sein, hieß es von der schweizerischen Bank. Abgesehen von dieser warnte auch das japanische Institut Nomura <JP3762600009> vor einem möglicherweise erheblichen Verlust. Diese Mitteilungen belastete die gesamte europäische Branche, die um 1,0 Prozent nachgab. Im EuroStoxx waren BNP Paribas <FR0000131104> mit minus 1,9 Prozent und Santander <ES0113900J37> mit minus 1,1 Prozent besonders schwach. Im Stoxx 50 verloren UBS <CH0244767585> 3,9 Prozent und HSBC <GB0005405286> gaben um 0,9 Prozent nach.

Im Blick standen zudem Telekomaktien, denn auf dem spanischen Markt droht den etablierten Anbietern eine stärkere Konkurrenz. Der viertgrößte Anbieter Masmovil will die Nummer fünf, Euskaltel <ES0105075008>, in einem Milliardendeal schlucken und 11,17 Euro je Aktie zahlen. Das Management prüfe derzeit die Offerte, hieß es von Euskaltel, deren Aktien um knapp 16 Prozent auf 11,12 Euro hochsprangen. Die Anteile großer Telekomunternehmen, die in Spanien aktiv sind, gaben überwiegend nach: Telefonica <ES0178430E18> büßten 3,7 Prozent ein und Vodafone <GB00BH4HKS39> verloren 2,1 Prozent.

Die schwierige Corona-Situation in Europa lastete zum Wochenanfang erneut auf dem Reise- und Freizeitsektor <CH0019112744>, der um 1,8 Prozent nachgab. Im EuroStoxx waren die Papiere des Glücksspielanbieters Flutter <IE00BWT6H894> mit minus 3,4 Prozent besonders schwach. Papiere aus dem defensiven Nahrungs- und Getränkesektor <EU0009658749> waren hingegen besonders gefragt. Der Sektor gewann 1,4 Prozent. AB Inbev <BE0003793107> etwa war mit plus 2,5 Prozent Spitzenwert im EuroStoxx 50. und Diageo <GB0002374006> legten um 1,5 Prozent zu.