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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx vor US-Jobdaten moderat erholt

PARIS/LONDON (dpa-AFX) -Die verhaltene Entwicklung an Europas Aktienmärkten hat sich am Donnerstag mit überschaubaren Gewinnen fortgesetzt. Die Börsen stabilisierten sich etwas nach ihren Vortagsverlusten. Eine gewisse Unterstützung boten am letzten Handelstag vor Ostern die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Europa und die US-Börse Nasdaq, die ihre Anfangsverluste aufholen konnte. Vor dem Arbeitsmarktbericht aus den USA, der am Karfreitag erwartet wird, blieben die Anleger aber generell zurückhaltend.

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 gewann 0,26 Prozent auf 4309,45 Punkte. Damit schrammte er knapp an einer positiven Wochenbilanz vorbei: Die wegen Karfreitag verkürzte Woche beendete der Leitindex der Eurozone 0,1 Prozent tiefer. Auf Länderebene stieg der französische Cac 40 FR0003500008 am Donnerstag um 0,12 Prozent auf 7324,75 Punkte. Der britische FTSE 100 GB0001383545 ragte mit einem Anstieg um 1,03 Prozent auf 7741,56 Punkte positiv hervor.

Marktbeobachter Craig Erlam vom Broker Oanda verwies im Vorfeld des US-Jobberichts auf höher als erwartete Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung. "Schon bald wird die Fed wahrscheinlich eine Fülle von Beweisen dafür haben, dass die Zinserhöhungen der Wirtschaft den Wind aus den Segeln genommen haben", sagte der Experte. Sollte dies die Inflation bremsen, würden die erhofften Zinssenkungen schon im weiteren Verlauf des Jahres wahrscheinlicher und notwendiger.

Die besonders stark auf Zinsperspektiven reagierenden Immobilienwerte setzten ihr Hin und Her fort: Nun waren sie angesichts der geldpolitischen Debatte wieder gefragt. Der Teilindex CH0043274395 dieser Branche setzte sich mit einem Anstieg um 2,7 Prozent an die Spitze der Branchenwertung. Gleiches galt für Vonovia DE000A1ML7J1 an der EuroStoxx-Spitze mit einem Kurssprung um knapp sechs Prozent.

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Wirtschaftsdaten aus Europa wurden derweil am Donnerstag als besser als befürchtet bezeichnet. So hatte die Industrie in Deutschland überraschend an den starken Jahresauftakt angeknüpft und die Produktion im Februar deutlich gesteigert. "Allerdings fehlen bisher ausreichend steigende Neuaufträge, um die Produktion auch im Sommerhalbjahr auszulasten", schränkte Volkswirt Carsten Mumm von der Privatbank Donner & Reuschel ein.

Zur zweitgrößten Gewinnerbranche stiegen die Banken auf, wie der Teilindex Stoxx Europe 600 Banks EU0009658806 mit einem Plus von letztlich 1,8 Prozent zeigt. Im Schlepptau folgten die Versicherungsbranche mit einem Anstieg um 1,7 Prozent und der Reisesektor mit plus 1,5 Prozent. Hier fiel die Tui DE000TUAG505-Aktie mit einer Erholung von zwölf Prozent nach einem heftigen Kurseinbruch, der in den vergangenen Tagen mit einer eingeleiteten Kapitalerhöhung einher ging, auf.

Im Ölsektor, der ebenfalls zulegte, ragten die in London 2,3 Prozent höheren Shell GB00BP6MXD84-Aktien hervor. Der Öl- und Gaskonzern sieht bislang ein anhaltend gutes Gasgeschäft im laufenden Jahr. So laufe der Gashandel weiter robust und dürfte etwa auf dem Niveau des starken vierten Quartals 2022 liegen, teilte das Unternehmen in seinem Produktionsbericht mit. Und dies, obwohl die europäischen Gaspreise derzeit weit unter ihren Hochs vom vergangenen August notieren.

Konsumlastige Aktien dagegen rückten bei Anlegern in der Gunst nach unten. Dies galt zum Beispiel für solche von Luxusgüterherstellern. Die EuroStoxx-Werte Kering FR0000121485, LVMH FR0000121014 und Hermes FR0000052292 verloren zwischen 1,8 und 2,0 Prozent. Noch stärker unter Druck standen die Aktien von L'Oreal FR0000120321, die 3,2 Prozent tiefer über die Ziellinie gingen.