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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: China und neue Impfstoffhoffnung beflügeln

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Montag ihren jüngsten Schwächeanfall abgeschüttelt. Dank ermutigender Nachrichten aus China und Hoffnungen auf einen weiteren Corona-Impfstoff schloss der EuroStoxx 50 <EU0009658145> mit einem Kursgewinn von 0,99 Prozent auf 3466,21 Punkte - bei 3497 Punkten hatte er im Verlauf immerhin erneut den höchsten Stand seit Ende Februar erreicht.

Der französische Cac 40 <FR0003500008> gewann am Montag letztlich sogar 1,70 Prozent auf 5471,48 Punkte. Für den britischen FTSE 100 <GB0001383545> ging es um 1,66 Prozent auf 6421,29 Zähler bergauf.

China und 14 asiatisch-pazifischen Staaten hatten den Abschluss eines Freihandelsabkommens vermeldet. Zudem wurden aus dem Reich der Mitte erfreuliche Wirtschaftsdaten bekannt.

Mit dem US-Pharmakonzern Moderna <US60770K1079> stellte ein weiterer Hersteller Daten für seinen Corona-Impfstoff vor, dessen Wirksamkeit bei 94,5 Prozent liegen soll. Der Pharmazulieferer Lonza <CH0013841017> soll den Wirkstoff herstellen, der - anders als der Impfstoff, den das Mainzer Unternehmen Biontech <US09075V1026> und sein US-Partner Pfizer <US7170811035> <US7170811035> vor einer Woche vorgestellt hatten - vergleichsweise lange bei normaler Kühlschranktemperatur lagerbar sein soll. Zudem wurde bekannt, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema ein sogenanntes Rolling-Review-Verfahren beginnt, das eine vergleichsweise rasche Zulassung zum Ziel hat.

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Im europäischen Branchenvergleich glänzten am Montag vor allem die Öl- und Gasunternehmen: Deren Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 <EU0009658202> zog um über vier Prozent an. Er folgte den steigenden Ölpreisen, die auch von starken Wirtschaftsdaten aus China profitierten.

Dahinter gewann der Banken-Index dank Übernahmefantasien knapp dreieinhalb Prozent. Für BBVA <ES0113211835>-Titel ging es um gut 15 Prozent hoch, nachdem die spanische Großbank mitgeteilt hatte, ihr US-Geschäft für eine Milliardensumme an den amerikanischen Finanzkonzern PNC verkaufen zu wollen. Sie bestätigte zudem kurz nach Börsenschluss Übernahmegespräche mit der heimischen Konkurrentin Banco de Sabadell. Deren Titel hatten bereits davor von entsprechenden Spekulationen beflügelt und gewannen letztlich ein Viertel an Wert.

Gesucht waren auch Aktien der konjunkturabhängigen Auto- und Reisebranche. Letztere dürfte zudem besonders deutlich von einer erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie profitieren. Derweil lag der Index der als defensiv geltenden Versorger mit einem knappen Minus am Ende des Branchentableaus.

In London gewannen die Anteilscheine von Vodafone <GB00BH4HKS39> nahezu sieben Prozent. Der britische Telekommunikationskonzern schnitt im abgelaufenen Geschäftsquartal besser als erwartet ab und schraubte das Jahresziel für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebitda) leicht nach oben.

Unangefochtener Spitzenreiter im Cac 40 waren die Anteilscheine des Betreibers von Einkaufszentren Unibail-Rodamco-Westfield <FR0013326246>, die knapp 18 Prozent gewannen. Nur einige Tage nach der abgesagten Kapitalerhöhung traten nun der Aufsichtsratsvorsitzender und sein Stellvertreter zurück. Einem Medienbericht zufolge könnten bald auch der Vorstandschef und der Finanzchef ihre Plätze räumen. Mit dem frischen Geld wollte das Unternehmen die Folgen der Virus-Krise abfedern.

Die Titel des schweizerischen Pharmazulieferers Lonza gewannen dank der Nachrichten von Moderna fast zweieinhalb Prozent.