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ROUNDUP: 737-Max-Debakel brockt Boeing Jahresverlust ein

CHICAGO (dpa-AFX) - Der US-Luftfahrtriese Boeing <US0970231058> hat wegen der Krise um den Unglücksjet 737 Max seinen ersten Jahresverlust seit langem erlitten. Das vergangene Geschäftsjahr wurde mit einem Minus von 636 Millionen Dollar (578 Mio Euro) abgeschlossen, wie der Konzern am Mittwoch in Chicago mitteilte. Es ist das schlechteste Ergebnis seit über zwei Jahrzehnten. Im Vorjahr hatte der Airbus <NL0000235190>-Rivale noch 10,5 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz brach um 24 Prozent auf 76,6 Milliarden Dollar ein.

"Wir erkennen, dass wir viel Arbeit zu erledigen haben", sagte Boeings neuer Vorstandschef Dave Calhoun. Vorgänger Dennis Muilenburg war im Dezember nach starker Kritik an seinem Krisenmanagement und Spannungen mit der US-Flugaufsicht FAA gefeuert worden. Die 737 Max wurde im März 2019 nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten rund um den Globus mit Flugverboten belegt. Wann die Maschinen wieder abheben dürfen, ist unklar. Boeing ging zuletzt von "Mitte 2020" aus, doch die Entscheidung liegt bei den Aufsichtsbehörden.

Im vierten Quartal nahmen die Probleme rund um die 737 Max noch weiter zu, wie der Geschäftsbericht nun zeigte. Unterm Strich fiel ein Verlust von 1,0 Milliarden Dollar an (0,9 Mrd Euro) an, im Vorjahr hatte es noch einen Gewinn von 3,4 Milliarden gegeben. Der Umsatz sank wegen der gestoppten Auslieferungen der 737 Max - Boeings bis zu den zwei verheerenden Abstürzen bestverkauftes Flugzeugmodell - um 37 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar. Damit fielen die Zahlen deutlich schlechter aus als von Analysten erwartet. Die zuletzt gebeutelten Boeing-Anleger reagierten dennoch positiv auf das Zahlenwerk. Die Aktie ist vorbörslich 3,5 Prozent im Plus.