ROUNDUP 3: Toter und Verletzte nach russischen Raketen- und Drohnenangriffen
(neu: Opferzahlen in Krywyj Rih, Opfer bei Cherson)
KRYWYJ RIH/SUMY (dpa-AFX) - Bei erneuten russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf die Ukraine sind in der Nacht offiziellen Angaben zufolge mindestens ein Mensch getötet und 60 weitere verletzt worden. "Einschlag in Krywyj Rih. Die Rakete zielte auf ein Verwaltungsgebäude", teilte Serhij Lyssak, der Militärgouverneur des Gebietes Dnipropetrowsk, am Freitag auf Telegram mit. Getroffen wurde offiziellen Angaben nach eine Polizeistation. Der Tote ist Polizist. Nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko seien weitere neun Polizisten unter den Verletzten.
Auch im Gebiet Sumy im Norden der Ukraine wurden drei Menschen verletzt. Zunächst hatte der Zivilschutz von einem Mann und einer Frau gesprochen, die verletzt aus den Trümmern ihres zweigeschossigen Hauses geborgen worden seien. Insgesamt seien 20 Wohnhäuser und 8 Fahrzeuge bei dem Raketenschlag beschädigt worden. Einen dabei entstehenden Brand meldete die Feuerwehr am Morgen als gelöscht.
Verletzt wurde nach Angaben des dortigen Militärgouverneurs Jurij Malaschko auch eine Person im Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine. Seinen Angaben nach haben die russischen Streitkräfte ebenfalls eine Rakete abgefeuert.
Bereits das fünfte Mal in dieser Woche wurde derweil die Hafenregion Odessa attackiert. Hier waren vor allem Drohnen im Einsatz. Die ukrainische Luftwaffe meldete den Abschuss von 16 der insgesamt 20 gestarteten Drohnen. Zunächst gab es noch keine Angaben über größere Schäden. Der Militärgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, teilte auf Telegram lediglich mit, dass die Trümmer einer Drohne ein Verwaltungsgebäude beschädigt hätten. Tote und Verletzte habe es vorläufigen Angaben zufolge nicht gegeben.
In der südukrainischen Region Cherson starben am Freitag nach Behördenangaben drei Personen durch einen russischen Luftangriff, der vier weitere Menschen verletzte. Drei ukrainische Minenräumer seien zudem am Freitag bei der Explosion einer russischen Mine verletzt worden, schrieb der Chef der Militärverwaltung von Cherson, Oleksandr Prokudin auf Telegram.