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ROUNDUP 2: RKI meldet 333 Neuinfektionen - Kreis Sonneberg über kritischer Marke

(neu: R-Werte im 5. und 7. Absatz)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Zahl der Neuinfektionen verharrt in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 333 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 181 815 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 01.06. 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten.

Im Landkreis Sonneberg - derzeit Brennpunkt der Corona-Pandemie in Thüringen - wurden innerhalb der letzten sieben Tage mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner bekannt, wie das Landratsamt mitteilte. Damit liegt der Landkreis derzeit als einziger über der von Bund und Ländern vereinbarten kritischen Marke von 50. Zuletzt war dort ein Ausbruch in einem Pflegeheim mit hochbetagten Bewohnern bekanntgeworden. Der Kreis Sonneberg gilt seit Wochen neben dem Landkreis Greiz als Thüringer Hotspot der Corona-Pandemie.

Eine kritische Entwicklung gibt es auch in Göttingen. Dort und in anderen Orten befinden sich inzwischen mehr als 300 Menschen in Quarantäne, darunter viele Kinder und Jugendliche. Wie die Stadt mitteilte, wurden bisher 36 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet, einer davon ist schwer erkrankt. Die Betroffenen sind demnach zum größten Teil Mitglieder verschiedener Großfamilien, Zentren des Ausbruchs dürften eine Shisha-Bar in Göttingen und mehrere größere private Familienfeiern gewesen sein.

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Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8511 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 11. Etwa 165 900 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 600 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts vom Montag bei 1,20 (Datenstand 1.6. 0 Uhr; Vortag: 1,04). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Vom RKI hieß es zu dem Wert am Pfingstwochenende, dass er empfindlich auf kurzfristige Änderungen der Fallzahlen reagiere, wie sie etwa durch einzelne Ausbruchsgeschehen verursacht werden können. "Dies kann insbesondere bei insgesamt kleinerer Anzahl von Neuerkrankungen zu verhältnismäßig großen Schwankungen führen."

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert (Datenstand 1.6. 0 Uhr) bei 0,95 (Vortag: 0,90). Er zeigt das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen.