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ROUNDUP 2: 1576 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland

(neu: weitere Details)

BERLIN (dpa-AFX) - Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Mittwochmorgen 1576 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am Dienstag waren es 1278. Am Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war danach gesunken, seit Ende Juli steigt sie wieder. Experten sind besorgt, dass es zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommen könnte, der die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Ansteckungsketten an ihre Grenzen bringt.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 236 429 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Mittwochmorgen im Internet meldete (Datenstand 26.8., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9280. Seit dem Vortag wurden drei Todesfälle mehr gemeldet. Bis Mittwochmorgen hatten etwa 210 600 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

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Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Mitteilung vom Mittwoch bei 0,85 (Vortag: 0,90). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen vom Mittwoch lag dieser Wert bei 0,93 (Vortag: 0,92). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.

Bundesweit erfasste das Robert Koch-Institut (RKI) seit Beginn der Epidemie bis vergangenen Sonntag mehr als elf Millionen Tests auf das Coronavirus Sars-CoV-2. Bei gut 274 000 davon wurde der Erreger nachgewiesen, wie das RKI mitteilte. Demnach stieg die Zahl der wöchentlich erfassten Tests im Lauf der Zeit stark an, während der Anteil der positiven Resultate nach dem Höhepunkt in der Kalenderwoche (KW) 14, die bis Anfang April reichte, deutlich sank.

In jener Kalenderwoche waren 36 885 von insgesamt 408 348 registrierten Tests positiv, was einem Anteil von 9,03 Prozent entsprach. In der Kalenderwoche 34, die bis vorigen Sonntag reichte, waren 8655 von insgesamt 987 423 Tests positiv - 0,88 Prozent. Das RKI betont, dass die Zahl der Tests nicht der Zahl der Getesteten entspricht, da die Daten Mehrfachtestungen von Menschen enthalten können.

Bereits vorige Woche hatte das RKI darauf hingewiesen, dass die immens gestiegene Zahl der Tests in Deutschland Kapazitätsprobleme und Rückstaus verursachen könne. Dies wiederum könne zu Verzögerungen bei der Abklärung von Sars-CoV-2-Infektionen führen - und damit auch bei der Einleitung von Schutzmaßnahmen durch die Gesundheitsämter. "In KW 34 gaben 70 Labore einen Rückstau von insgesamt 27 828 abzuarbeitenden Proben an", schrieb das RKI am Mittwoch. "Fünfzig Labore nannten Lieferschwierigkeiten für Reagenzien."

Bis Sonntag waren 252 Labore für die RKI-Testlaborabfrage oder in einem der anderen übermittelnden Netzwerke registriert und übermittelten überwiegend wöchentlich ihre Daten. Da es Nachmeldungen zu früheren Tests geben kann, können sich die übermittelten Zahlen nachträglich ändern.