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Auf dem roten Teppich: Wenn der Promi duzt und der Reporter siezt

Ich weiß nicht, wie Sie das sehen, aber wenn es nach mir ginge, könnte man das mit dem „Du“ und „Sie“ im Deutschen wirklich abschaffen. Zum einen, weil das in meiner Branche sowieso kaum noch jemand macht. Zum anderen, weil, wenn doch, das eigentlich immer zu merkwürdigen Situationen führt.

Situation 1 „Die Duzmaschine“: Die Duzmaschine fragt nicht, die Duzmaschine duzt. Hannes Jaenicke ist so jemand, Til Schweiger auch. Ich stelle mich in solchen Fällen darauf ein und duze zurück. Mir kommt das entgegen. Per „Du“ quatscht es sich gleich viel vertraulicher. Anders verhält es sich bei älteren Herrschaften, die unter den Duzern sehr verbreitet sind. Ich bin so erzogen worden, dass der Ältere dem Jüngeren das „Du“ anbieten muss. Ich habe das so verinnerlicht, dass ich bei Menschen, die wesentlich älter sind als ich, das „Du“ einfach nicht über die Lippen bringe, außer ich werde dazu eingeladen. Bei Interviews mit beispielsweise Helge Schneider, Jürgen Drews – immerhin ja auch noch König von Mallorca – oder James Last sieze ich also, während ich geduzt werde und mir dabei vorkomme wie eine Schülerpraktikantin. Bei Sylvester Groth habe ich mich neulich getraut und zurückgeduzt. Mir war dabei ganz blümerant zumute.

Situation 2 „Der Distanzierte“: Bei Interviewpartnern, die in einem großzügigen Rahmen von zehn bis 15 Jahren Toleranz ungefähr in meinem Alter sind, stellt sich die Frage nach der Anrede meistens nicht. In der Unterhaltungsblase wird geduzt, wir sind doch alle so berufsju...

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