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Rolls-Royce Power Systems spürt Zurückhaltung der Kunden

FRIEDRICHSHAFEN (dpa-AFX) - Angesichts eines Nachfrageeinbruchs hat der Antriebssysteme- und Großmotorenhersteller Rolls-Royce Power Systems im ersten Halbjahr deutlich schlechtere Geschäfte gemacht. Das Tochterunternehmen des britischen Triebwerksbauers Rolls-Royce <GB00B63H8491> verbuchte nur noch einen um Währungsdifferenzen und Sondereffekte bereinigten Vorsteuergewinn von 22 Millionen Pfund (rund 25 Mio Euro). Das waren 79 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die in Friedrichshafen ansässige Firma am Donnerstag weiter mitteilte.

Zum Nettogewinn machte das Unternehmen keine Angaben. Der Mutterkonzern Rolls-Royce verbuchte allerdings wegen der Krise der Luftfahrtbranche infolge der Coronavirus-Pandemie einen Milliardenverlust

Bei Rolls-Royce Power Systems sank der bereinigte Umsatz im ersten Halbjahr um 11 Prozent auf 1,25 Milliarden Pfund (rund 1,4 Mrd Euro). Finanzchefin Louise Öfverström begründete den Einbruch mit einer "spürbaren Zurückhaltung" der Kunden bei Neuinvestitionen infolge der Corona-Pandemie. Deutlich schlechter gelaufen seien beispielsweise die Geschäfte im Bereich von Personenschiffen und Yachten. Auch hätten sich Anlagen für die Öl- und Gasindustrie und Industrieantriebe schlechter verkauft.

Unter der Marke MTU vertreibt das Unternehmen schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge und zur Energieerzeugung. Das Unternehmen trägt etwa ein Fünftel zu den Umsätzen des britischen Rolls-Royce-Konzerns bei und hat nur historisch mit dem börsennotierten Triebwerksbauer MTU <DE000A0D9PT0> zu tun.

Angesichts der Corona-Krise hatte das Unternehmen unter anderem die meisten Dienstreisen eingestellt, laufende Projekte auf den Prüfstand gestellt und einen Einstellungsstopp verhängt. Gehaltserhöhungen wurden für das laufende Geschäftsjahr ausgesetzt, für die US-Werke wurde eine dreiwöchige unbezahlte Produktionspause angeordnet. Rolls-Royce Power Systems beschäftigt inzwischen weltweit rund 10 000 Mitarbeiter, gut 1000 weniger als im Vorjahr.