Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.713,95
    +30,87 (+0,05%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.372,94
    +60,32 (+4,58%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Robo-Advisors: Qualität macht Banken Konkurrenz

Online-Lösungen für die Geldanlage machen Banken immer mehr Konkurrenz. Doch wie gut sind die Plattformen? Der Robo-Advisor-Test hilft Beratern dabei, den Überblick zu behalten.

Um das Thema Digitalisierung kommt in der Finanzbranche kaum jemand herum: „Fintechs mischen den Markt gehörig auf“, ist BaFin-Präsident Felix Hufeld überzeugt. Und ihr Anspruch sei enorm: „Sie wollen nicht schüchtern an die Türen der Etablierten klopfen, sie wollen sie eintreten.“ Genau hier liegt aber vor allem für den Verbraucher ein Problem: Wenn immer mehr Anbieter auf den Markt drängen, wird es unübersichtlich. Licht ins Dunkel bringt nun das Extra-Magazin. Die Redaktion des Magazins hat die wichtigsten Robo-Advisors, Anbieter standardisierter Online-Plattformen zur Geldanlage, auf dem deutschen Markt unter die Lupe genommen. Erste wichtige Erkenntnis: Richtig daneben liegen kann der Kunde nicht. Die Anbieter comdirect, quirion und Scalable Capital erhalten die Note (Stockholm: NOTE.ST - Nachrichten) sehr gut. Easyfolio, fintego, Ginmon, Vaamo und VisualVest sowie Whitebox die Note gut. In vier Kategorien wurden die Anbieter getestet: Angebot, Kosten, Sicherheit und Service. Besonders auf die Bereiche Angebot und Kosten legten die Tester wert.

Angebot: Angeschaut haben sich die Tester die Anzahl der Anlagestrategien, die Art und Weise des Rebalancings, die Bedingungen rund das Thema Sparplan sowie die Mindestanlage. Vor allem Whitebox und Scalable Capital können hier viele Punkte einfahren. Die Tester heben besonders die Anzahl der Anlagestrategien als positiv hervor. Easyfolio überzeugt mit Sparplanfähigkeit und Mindestanlage.

WERBUNG

Kosten: Bewertet wurden die Kosten der Anlageportfolios und die Kosten für den Service des Robo-Advisors in den Bereichen 10.000 Euro, 50.000 Euro und 100.000 Euro. Als (Düsseldorf: CP4.DU - Nachrichten) überdurchschnittlich teuer – gerade bei niedrigen Anlagebeträgen - bewertet das Extra-Magazin Vaamo, fintego und Whitebox. Und beim Anbieter Ginmon wird neben der Grundvergütung eine zusätzliche Performancegebühr in Rechnung gestellt. Dagegen punkten comdirect und quirion mit ihrem Preismodell.

Service: Mit Angeboten wie Facebook (NasdaqGS: FB - Nachrichten) -Profilen, Hotline, Online-Chat oder einer App können Anbieter in diesem Bereich wichtige Punkte erhalten. Fintego und Whitebox lassen hier Punkte liegen. Genauso wie VisualVest. Quirion, Scalable Capital und vaamo haben dagegen in Sachen Service die Nase vorn. Quirion bietet sogar eine persönliche Anlageberatung an.

Sicherheit: Zwar sind die investierten Gelder bei allen Anbietern gegen Insolvenz oder Zahlungsausfall geschützt, dennoch gibt es wichtige Unterschiede: comdirect, fintego und quirion verfügen über eine Banklizenz. Scalable Capital und Whitebox über eine Finanzportfolioverwaltungslizenz. Alle anderen Anbieter werden im Rahmen einer Finanzvermittlerlizenz durch die Industrie- und Handelskammer überwacht.

„Der Robo-Advisor-Markt in Deutschland ist im Vergleich zu den angelsächsischen Regionen noch recht klein und überschaubar. Wir schätzen das Marktvolumen in Deutschland derzeit auf rund 150 Mio. Euro“, bemerkt Markus Jordan, Herausgeber des Extra-Magazins. „Ein Grund dafür ist die noch recht kurze Historie der Anbieter. Es gibt wenig Erfahrungswerte und in vielen Fällen darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben die bisher erzielte Rendite der Anbieter nicht veröffentlicht werden.“ Bis zum Ende des Jahres erwartet er jedoch rund zehn weitere Anbieter auf dem Markt. Mit growney (grow your money) ist vor wenigen Tagen auch schon der nächste Kandidat an den Markt gegangen. „Da einige Anbieter noch nicht über eine aussagekräftige Historie verfügen, haben wir im Test die Performance als Bewertungskriterium weggelassen. Diese werden wir in künftigen Test in die Bewertung mit einfließen lassen“, ergänz Jordan. Der Trend zur Online-Vermögensverwaltung werde sich in den kommenden Jahren als fester Bestandteil der Vermögensanlage etablieren, ist sich Jordan mit BaFin-Präsident Hufeld einig.

(TL)