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Robinhood-Gründer erleiden Schlappe mit hochverzinsten Tagesgeldkonten

So haben sich Baiju Bhatt und Vlad Tenev ihren Großangriff auf die Bankenwelt nicht vorgestellt. Am Donnerstag verkündeten die Gründer des Fintechs Robinhood mit großer Fanfare, dass sie Tagesgeldkonten mit drei Prozent Zinsen anbieten werden – JP Morgan, Bank of America und Citigroup bieten ihren Kunden derzeit nur 0,8 Prozent.

Am Freitag jedoch mussten die Stars aus dem Silicon Valley kleinlaut einräumen, dass sie ihre Pläne noch einmal überarbeiten müssen. Bhatt und Tenev, beide Anfang 30 und beide Milliardäre, haben ihre ehrgeizigen Pläne ohne die zuständigen Aufsichtsbehörden gemacht. Robinhood ist eigentlich eine App, die den Handel von Aktien ermöglicht, und zwar kostenlos.

Das Start-up, das zuletzt mit 5,6 Milliarden Dollar bewertet wurde, ist damit ein Börsenmakler, aber keine Bank und kann somit nicht einfach Bankkonten anbieten. Die Gründer wollten es daher mit einem Trick versuchen: Ihre Kunden hätten einfach ein Konto zum Handel von Aktien eröffnet, dort jedoch nur Bargeld gehalten und darauf drei Prozent Zinsen kassiert.

Die Einlagensicherung SIPC, die Kunden vor der Pleite von Börsenmaklern schützt, würde diese Guthaben garantieren, glaubten Tenev und Bhatt. Doch da haben sie sich geirrt. Die SIPC sei im Vorfeld nicht informiert worden und würde dabei nicht mitmachen, stellte ihr Chef, Stephen Harbeck, am Freitag klar. Für Robinhood ist das ein deutlicher Dämpfer in der Erfolgsgeschichte des 2013 gegründeten Start-ups.

Sechs Millionen Nutzer zählt Robinhood und bewegte nun Amerikas größte Bank, JP Morgan, dazu, kostenlosen Aktienhandel anzubieten. Zuletzt startete das Unternehmen auch eine Handelsplattform für Kryptowährungen. Wie die Robinhood-Gründer den ehrgeizigen Vorstoß in die Bankenwelt nun doch noch vollziehen wollen, bleibt unklar.