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RKI über Indien: Geschehnisse dort nicht einfach nachzuvollziehen

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der verheerenden Corona-Lage in Indien hat der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) vor vorschnellen Schlüssen im Zusammenhang mit der Virusvariante B.1.617 gewarnt. "Wir können momentan noch gar nicht endgültig belegen, ob das Virus schneller verbreitet wird", sagte der Mikrobiologe und Tiermediziner Lothar Wieler am Donnerstag in Berlin. Auch andere Corona-Varianten spielten in Indien eine Rolle, es gebe aber wenige Daten. Über die Variante gebe es erste Laboruntersuchungen, "allerdings sind die nicht so, dass wir da sehr, sehr beunruhigt sind", sagte Wieler.

Insgesamt sei es nicht einfach nachzuvollziehen, was in Indien geschehe, so der RKI-Chef. Er verwies auch darauf, dass dort Schutzmaßnahmen gelockert worden seien, weil sonst die Gefahr zu groß gewesen wäre, dass Menschen verhungern. Auch durch große kulturelle Veranstaltungen mit Menschenmassen hätte sich das Virus schneller verbreiten können.

Er halte es nach wie vor für richtig, lieber vorsorglich ein bisschen vorsichtiger zu sein als zuzuschauen, sagte Wieler - und ergänzte, dass die Briten nicht ohne triftigen Grund ins Ausland reisen dürften. "Die Engländer fahren einen sehr harten Kurs, um die Zahlen so günstig zu halten, wie sie sind. Das sind Maßnahmen, über die man absolut diskutieren muss." Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fügte dazu auf der gemeinsamen Pressekonferenz an, dass die Bundesregierung über diese Maßnahme nicht diskutiere.

In Deutschland sind bisher laut Wieler "Einzelfälle" der indischen Variante entdeckt worden. Einem am Mittwochabend veröffentlichten RKI-Bericht zufolge handelt es sich um 22 Fälle.