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Das Ringen um das Neun-Euro-Ticket geht weiter: Grüne und SPD fordern Fortsetzung – für Reisebusse könnte das ein Problem werden

Reise- und Fernbus-Unternehmen wie Flixbus und "deinbus.de" leiden unter einem Rückgang der Nachfrage. - Copyright: picture alliance / JOKER | Karl-Heinz Hick
Reise- und Fernbus-Unternehmen wie Flixbus und "deinbus.de" leiden unter einem Rückgang der Nachfrage. - Copyright: picture alliance / JOKER | Karl-Heinz Hick

Noch fünf Wochen lang entlastet die Regierung die Bürgerinnen mit dem Neun-Euro-Ticket für Nah- und Regionalverkehrszüge. Schon jetzt gibt es ein Ringen um die Frage, was danach kommen wird. Denn: Das Neun-Euro-Ticket ist in der Bevölkerung gut angenommen worden.

Ricarda Lang, die Chefin der Grünen, schreibt auf Twitter am Samstag von einem "vollen Erfolg" und plädiert für eine "Anschlussregelung". Bei der Finanzierung stünden die Grünen bereit für Gespräche über die Streichung von, wie sie schreibt, "umweltschädlichen Subventionen".

Im "Tagesspiegel" sagt sie in einem am Samstag veröffentlichten Text über die Finanzierung: "Wahr ist aber auch: Wenn wir der aktuellen Nachfrage dauerhaft begegnen wollen, müssen die Verkehrsunternehmen finanziell in der Lage sein, zu investieren und die Netze auszubauen. Das wären wichtige Schritte hin zu einer sozialen und klimafreundlichen Mobilität." Wie sich das konkret finanzieren ließe, lässt Lang bislang offen.

SPD-Chefin Esken fordert ebenfalls Fortsetzung des Neun-Euro-Tickets

Finanzminister Christian Lindner (FDP) lehnt eine Finanzierung der Verlängerung des Neun-Euro-Tickets bislang ab. SPD-Chefin Saskia Esken hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in der Frage der Weiterentwicklung des Neun-Euro-Tickets in die Pflicht genommen. "Verkehrsminister Volker Wissing und sein Ministerium müssen nun zügig mit den Ampel-Fraktionen und den Bundesländern ins Gespräch gehen und einen geeigneten Vorschlag für die Weiterentwicklung des Neun-Euro-Tickets
vorlegen", sagte Esken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das Neun-Euro-Ticket sei ein voller Erfolg und habe gezeigt, wie groß der Bedarf an "einfachen und kostengünstigen Angeboten" im öffentlichen Personennahverkehr sei.

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Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) sagte dagegen am Samstag, die Hälfte aller Reise- und Fernbusunternehmen würden laut einer Umfrage unter dem Neun-Euro-Ticket leiden. Insbesondere für Klassen- und Vereinsfahrten würden die Veranstalter aufgrund des günstigen ÖPNV-Tickets seltener ein privates Busunternehmen beauftragen, hieß es.

Bei diesen beiden Kundengruppen sei die Nachfrage bei den Busunternehmen im Schnitt um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Bei Senioren, der dritten wichtigen Kundengruppe, verzeichnete die Branche im Schnitt sogar einen Rückgang von mehr als zwei Drittel. Der Verband fordert jetzt finanzielle Entlastungen durch die Politik.

mit dpa/cm