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Richtig sparen im Zinstief

Zinsen für Tagesgeld sind im Durchschnitt so niedrig wie nie zuvor. Sparer sollten dort also nur ihren Notgroschen parken. Dennoch lohnt es zu vergleichen – auch im Zinstief gibt es erkennbare Unterschiede zwischen den Anbietern.

Die Deutschen legen ständig Geld beiseite, sehr gern in bar oder auf Konten: ihr Geldvermögen ist zuletzt sekündlich um rund 10.815 Euro gestiegen. Gut 15 Prozent davon, 1.698 Euro, kamen in bar und auf Konten hinzu. In 1-Euro-Münzen würden damit sekündlich fast 13 Kilogramm in ein Sparschwein fallen, wie das Finanzportal „Tagesgeldvergleich.net“ auf der Grundlage von Zahlen der Deutschen Bundesbank für das erste Quartal 2017 ausrechnete. Insgesamt horten die privaten Haushalte demnach 2,2 Billionen Euro in bar und auf Konten, das sind gut 39 Prozent ihres Geldvermögens, das insgesamt rund 5,6 Billionen Euro beträgt.

Und das, obwohl das Sparen auf Konten immer unattraktiver geworden ist: Die Zinsen für das täglich verfügbare Tagesgeld sind im Durchschnitt auf rekordtiefe 0,15 Prozent im Jahr gesunken, wie der Frankfurter Dienstleister FMH Finanzberatung berechnet hat. Damit verbrennt der Kontensparer real, also nach Abzug der Inflation, sicher Geld. Denn die Geldentwertung beträgt nach vorläufigen Zahlen für Juli in Deutschland aktuell 1,7 Prozent.

Daher raten Experten wie Sigrid Herbst von FMH dazu, „nur das Nötigste“ auf Konten liegen zu lassen. Herbst verweist auf die Daumenregel, möglichst drei Netto-Gehälter für unvorhersehbare Ausgaben parat zu haben. Den Rest seines Kapitals sollte man für den längerfristigen Aufbau von Vermögen mit besseren Chancen auf Rendite anlegen.

Deutliche Unterschiede zwischen den Angeboten

Auch wenn die Zinssituation mehr als bescheiden für Sparer ist, macht ein Blick auf verschiedene Angebote Sinn. Denn nach Beobachtung von FMH gibt es durchaus Unterschiede bei den Tagesgeldkonditionen: Einige Banken zahlen gar keine Zinsen mehr für Tagesgeld. Andere Geldhäuser bieten immerhin noch eine Eins vor dem Komma an – wenn auch nur vorübergehend. „Statt nichts erhalten Sparer wenigstens noch etwas“, resümiert Herbst. Welche Banken und Sparkassen aktuell die besten Angebote machen, zeigt der Handelsblatt-Tagesgeld-Rechner.

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Ein Prozent im Jahr zahlen derzeit zwei Geldhäuser: Die luxemburgische Direktbank Advanzia und die Consorsbank. Allerdings gibt es die Konditionen nur für Neukunden und auch nur vorübergehend. Daher ist der Blick auf die weiteren Konditionen wichtig, wie Herbst mahnt. So erhalten Sparer bei der Advanzia ab einer Anlagesumme von 5.000 Euro bis zum Jahresende ein Prozent Zinsen. Danach gibt es immerhin noch ebenfalls überdurchschnittliche 0,5 Prozent. Die Tochter der französischen Bank BNP Paribas, Consorsbank, zahlt ein Prozent für sechs Monate. Anschließend bekommen Sparer aber fast gar nichts mehr: gerade mal 0,05 Prozent.

Bei der Advanzia müssen Sparer mit dem luxemburgischen Einlagenschutz von 100.000 Euro pro Person zurechtkommen. Bei der Consorsbank ist das Spargeld bis in Millionenhöhe über die Einlagensicherung des Bundesverbands deutscher Banken geschützt. Der Marktführer für Tagesgeld mit mehr als sechs Millionen Tagesgeldkunden, die Direktbank ING Diba, zahlt Neukunden für vier Monate 0,75 Prozent Zinsen pro Jahr, danach nahezu durchschnittliche 0,2 Prozent.