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Rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin warnt vor leichtfertigen Lockerungen

MAINZ (dpa-AFX) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat Erwartungen an weitere Lockerungen in der Corona-Krise nach der Schalte mit ihren Länderkollegen und der Bundeskanzlerin am kommenden Donnerstag (30. April) gedämpft. Merkel hatte zuvor gesagt, Bund und Länder würden voraussichtlich erst am 6. Mai über weitere Lockerungen der coronabedingten Einschränkungen entscheiden.

"Wir haben wahnsinnig viel erreicht, das haben wir auch der großen Disziplin unserer Bevölkerung zu verdanken, das dürfen wir nicht verspielen", sagte Dreyer im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz vor der Schalte am Donnerstag. "Unser gemeinsames Ziel ist es, den Anstieg der Infektionsrate unter Kontrolle zu halten und gleichzeitig behutsame Lockerungen vorzunehmen."

Aus Sicht von Rheinland-Pfalz gäbe es gerade bei der Frage der Spielplätze, Ladenöffnungen und der Lage der Gastronomie großen Gesprächsbedarf, sagte Dreyer. Es müsse aber auch über Kultur und Sport gesprochen werden, wann etwa kleine Gruppen wieder trainieren könnten.

Sie warnte jedoch vor leichtfertigen Lockerungen. "Die Hygieneregeln werden am Ende für alles Voraussetzung sein", betonte die SPD-Politikerin. "Die physische Distanz - was ja nicht soziale Distanz ist - muss weiter eingeübt werden und sie muss auch funktionieren. Neben der Infektionsrate ist das das A und O, wenn man über weitere Lockerungen nachdenkt."

Dreyer sagte, die Ungleichheit im Handel, beispielsweise bei Möbelhäusern - die etwa in Nordrhein-Westfalen öffnen dürfen -, sei aber ein wichtiges Thema für die Schalte, dazu gebe es ja auch die ersten Gerichtsverfahren. Und: "Die Gastronomie steht unter großem Druck, weil sie existenziell betroffen ist, auch darüber muss man sprechen."