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Rewe will Tierquälerei boykottieren

Ab 2017 kein Verkauf mehr von unbetäubt kastrierten Schweinen

Kurz nach der Geburt werden Ferkel unbetäubt kastriert (Bild: thinkstock)
Kurz nach der Geburt werden Ferkel unbetäubt kastriert (Bild: thinkstock)

Der Handelskonzern Rewe will kein Fleisch mehr verkaufen, das von Tieren stammt, die nicht betäubt kastriert wurden. Die Begründung: Die Praxis sei nicht mehr zeitgemäß.

Die meisten Nutztiere leben heute in unwürdigen Verhältnissen. Massentierhaltung geht nicht nur mit einem enormen Stress und einem Leben in massiv unhygienischen Bedingungen, sondern oft auch mit großen Schmerzen einher. Doch dass die Mehrheit der Schweine kastriert werden, ohne vorher betäubt zu werden, ist den wenigsten Fleischkonsumenten bekannt. In Deutschland wird diese Praxis daher ab 2019 im Rahmen einer Änderung des Tierschutzgesetztes verboten.

Der Handelskonzern Rewe hat jetzt beschlossen, ab 2017 kein frisches Fleisch mehr von unbetäubt kastrierten Schweinen zu verkaufen. Die Vorgehensweise passe „einfach nicht mehr in die heutige Zeit“, heißt es in einem offiziellen Statement. Rewe folgt damit dem Beispiel des Discounters Aldi, der eine ähnliche Klausel bereits im Frühjahr dieses Jahres beschlossen hatte.

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In Deutschland werden derzeit jedes Jahr rund 20 Millionen männliche Ferkel kurz nach der Geburt ohne Betäubung kastriert. Die Praxis dient vor allem einem konsumentenfreundlichen Zweck, denn sie verhindert, dass das Fleisch einen intensiven Geruch entwickelt. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, unterstützt die Entscheidung des Handelsriesen. Er forderte gleichzeitig alle anderen Handelsunternehmen dazu auf, sich der Entscheidung von Rewe anzuschließen.

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