Restauranttester: Der leckerste Nebenjob der Welt?
Schön essen gehen, konzentriert genießen und am Ende noch Geld dafür bekommen, dass man sich auf angenehmste Weise den Bauch vollgeschlagen hat. Ist es wirklich so einfach, Restauranttester zu sein?
In der perfekten Vorstellung sieht der Job eines Restauranttesters traumhaft aus: Man speist die feinsten Gerichte und wird dafür auch noch bezahlt! So schön kann es tatsächlich sein, zumindest, wenn man das Ganze nur als Nebenjob betreibt.
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Denn ausgebildete Hotelinspektoren müssen sich bis zu 14 Stunden am Tag mit den geprüften Lokalitäten auseinandersetzen. Wer zum Beispiel für den renommierten Guide Michelin unterwegs ist, ist das bis zu 26 Wochen im Jahr – interessant, aber auch mühsam.
Die gute Nachricht: Tester werden immer gesucht
An Angeboten zum temporären Reinschnuppern in das Fach der Restauranttester mangelt es nicht. Wer im Internet recherchiert, findet viele Angebote wie beispielsweise das von Gastlichkeit & Co. Wer dort als Restauranttester anheuern will, muss nicht über berufliche Erfahrungen in der Gastronomie oder Hotellerie verfügen, dafür aber über eine sehr gute Beobachtungsgabe. Denn nach dem Besuch des Restaurants muss der Tester eine Checkliste mit bis zu 180 Positionen ausfüllen, die auch Fragen beispielsweise zur Außenansicht, dem Eingangsbereich, der Küche und dem Service beinhaltet. Jede Bewertung muss genau begründet und der Aufenthalt nacherzählt werden.
Das sind die Anforderungen
Was die Tester auf jeden Fall mitbringen müssen sind ein gepflegtes Äußeres, ein freundliches Benehmen und eine Portion Mut: Beim Test ist es üblich, höflich aber bestimmt eine Beschwerde vorzutragen, auf die das Personal reagieren muss. Zum Ehrenkodex eines Restauranttesters gehört ebenfalls: größtmögliche Objektivität, Diskretion und Zuverlässigkeit. Im Fokus stehen neben dem Essen auch das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Freundlichkeit des Personals. Je nach Auftraggeber bekommen die Tester entweder eine Pauschale für ihre Bestellung oder die Rechnungen werden übernommen.
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Der Auftraggeber kommt für An- und Abreise auf und bezahlt je nach Aufgabenstellung, Standort und Restaurantkategorie. Ein Richtwert sind zwischen 50 und 100 Euro, die man für einen kostenlosen Restaurantbesuch on top bekommt. Für Schlemmermäuler mit Feinsinn ein Goodie, mit dem man sich auf sehr angenehme Weise etwas dazuverdienen kann.