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Ein Rekordmonat für Aktien-ETFs

Der November war für die ETF-Branche ein Rekordmonat. Die Ratingagentur Morningstar stellte die höchsten jemals gemessenen Zuflüsse in europäische Aktien-ETFs (Shenzhen: 395013.SZ - Nachrichten) fest. Verlierer des Monats waren Bond- und Edelmetall-Produkte. Deren Verluste bewegten sich leider ebenfalls auf Rekordniveau.

Donald Trumps Wahl zum nächsten US-Präsidenten hat Wachstumsphantasien entfacht und dabei offensichtlich auch europäische ETF-Anleger begeistert. Die Absatzschätzungen der Ratingagentur Morningstar für den ETF-Markt in Europa weisen für den Monat November jedenfalls Rekordsummen aus. Mit Zuflüssen von 8,36 Milliarden Euro wurde eine neue Höchstmarke erreicht. Seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 2008 wurden in keinem anderem Monat zuvor so hohe Käufe verzeichnet. Laut Morningstar entsprechen diese Flows einer monatlichen organischen Wachstumsrate von 2,6 Prozent. Derzeit werden demnach nun 339 Milliarden Euro in Aktien-ETFs verwaltet.

Doch der November kennt auch Verlierer: Wie die Tabelle zeigt, mussten Renten-ETFs hohe Abflüsse von 3,83 Milliarden Euro verkraften. Auch das ist ein Rekordwert, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Die Abflüsse im November entsprechen einem Verlust von 2,9 Prozent des zu Monatsanfang gemessenen Vermögens in Bond-ETFs. Für die Abflüsse aus Rohstoffprodukten ist vor allem der Abverkauf von Edelmetallprodukten verantwortlich. Die optimistischen Perspektiven für das Wachstum in den USA sorgten dafür, dass sich Anleger insbesondere vom „Safe Haven“ Gold verabschiedeten. Zuletzt hatten Investoren im Juli (Shenzhen: 002342.SZ - Nachrichten) 2015 so hohe Mittel aus Gold-Indexprodukten abgezogen.

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BNP Paribas (London: 0HB5.L - Nachrichten) neuer Spitzenreiter unter den europäischen ETF-Anbietern

Die starken Zuflüsse bei Aktien-ETFs und die Abflüsse auf der Anleiheseite haben auch beim Emittenten-Ranking zu Verschiebungen geführt. Denn im abgelaufenen Monat profitierten vor allem die ETF-Emittenten, die wenige oder gar keine Renten-ETFs anbieten. So taucht der Gesamtmarktführer iShares, der auch Marktführer bei Bond-ETFs ist, im November nicht unter den Top-Asset-Sammlern auf.

Dafür schob sich im November die BNP Paribas an die Spitze der europäischen ETF-Anbieter. Den Produkten flossen gut 1,4 Milliarden Euro zu. Der Großteil davon konzentrierte sich auf nur vier Aktienprodukte: einen ETF auf den Euro Stoxx 50, auf den S&P 500, den CAC 40 sowie auf einen Low-Volatility ETF für Eurozonen-Aktien.

Der US-Anbieter Vanguard landete auf Platz zwei. Kein Wunder: Vanguard ist auf der Rentenseite in Europa nicht vertreten. Source konnte die Abflüsse aus Edelmetall-Produkten durch die Zuflüsse in USA- und Biotech-ETFs mehr als nur ausgleichen. Lyxor gelang es, die Abflüsse aus Schwellenländer-Produkten durch hohe Zuflüsse in andere Aktienprodukte zu kompensieren.

Zu den Verlierern unter den ETF-Anbietern zählt unter anderem die Commerzbank (Xetra: CBK100 - Nachrichten) , aus dessen ComStage MSCI USA ETF gegen den allgemeinen Trend gut 500 Millionen Euro abgezogen wurden. Gegen den Trend verlor auch HSBC, obwohl das britische Haus nur im Aktien-ETF Geschäft vertreten ist. Wie ComStage musste auch HSBC relativ hohe Abflüsse aus USA-Aktien-ETFs hinnehmen.

(MvA)