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Regierungsberater fordern Umsteuern im Umgang mit den Böden

BERLIN (dpa-AFX) - Mehr Öko-Landbau, weniger Fleisch essen, große Schutzgebiete: Für Klima- und Artenschutz fordern Berater der Bundesregierung einen grundlegend anderen Umgang mit Böden. Die Bundesregierung solle eine Ernährungsweise empfehlen, die die "Gesundheit" des Planeten erhalte, teilte der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen am Dienstag mit. Zum Thema Landnutzung haben die Fachleute ein Gutachten für Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) verfasst.

Darin empfehlen sie auch, die "Planetary Health Diet". Wie das Bundeszentrum für Ernährung erklärt, würde das bedeuten, weltweit den Konsum von Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen ungefähr zu verdoppeln und den Verzehr von Fleisch und Zucker zu halbieren. "Eine Orientierung an der "Planetary Health Diet" sollte als Grundsatz in Ernährungsleitlinien verankert und auch seitens der Bundesregierung empfohlen werden", hieß es in der Mitteilung.

Zum notwendigen Umsteuern in der Landnutzung gehöre, Wälder, Feuchtgebiete und Graslandschaften wieder herzustellen, um Lebensräume zu schaffen und der Atmosphäre zugleich Treibhausgase zu entziehen, erläutert das Beratergremium. 30 Prozent der weltweiten Landfläche sollten Schutzgebiete werden, und für diese sollten internationale Qualitätskriterien gelten.

Zudem pocht das Expertengremium darauf, Landwirtschaft zu fördern, die "auf Vielfalt" beruhe - in der EU bedeute das etwa eine "Abkehr von der industriellen Landwirtschaft" und eine "umfassende Ökologisierung". Das fördere gleichzeitig Ernährungssicherung, Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt. In den Industrieländern sollte der Verzehr von Tierprodukten reduziert werden. Außerdem biete das Bauen mit Holz Möglichkeiten, langfristig Kohlenstoff zu speichern - das Holz müsse aber aus standortgerechter, nachhaltiger Waldwirtschaft stammen.

"Nur wenn sich unser Umgang mit Land grundlegend ändert, können die Klimaschutzziele erreicht, der dramatische Verlust der biologischen Vielfalt abgewendet und das globale Ernährungssystem nachhaltig gestaltet werden", hieß es in dem Bericht.