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Regierungsberater fürchten Überlastung bei Wohnkosten

BERLIN (dpa-AFX) - Wegen der Corona-Pandemie könnten viele Bürger Probleme bei der Zahlung von Miete, Strom- und Heizkosten bekommen. Berater der Bundesregierung gehen davon aus, dass die beschlossenen Maßnahmen zum Schutz von Mietern nicht genügen werden. Ihre finanzielle Situation müsse "weit über das Ende der aktuellen Krise hinaus" im Blick bleiben, erklärt der Sachverständigenrat für Verbraucherfragen in einer aktuellen Studie.

Zuletzt hatte der Bundestag beschlossen, dass Mietern, die wegen der Corona-Pandemie ihre Miete nicht zahlen können, bis Ende Juni nicht gekündigt werden darf. Zinsen für Immobiliendarlehen können in dieser Zeit zudem gestundet werden. Verbraucher-Staatssekretärin Margaretha Sudhof kündigte an: "Auch die weiteren Auswirkungen der Krise im Bereich des Wohnens werden wir genau beobachten."

Durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit haben viele Menschen derzeit weniger Einkommen. Dem Sachverständigenrat zufolge können Mieter ohne Rücklagen im Schnitt bereits ab monatlichen Einbußen von 100 Euro ihre Wohnkosten nicht mehr voll stemmen. Bei Eigentümern beginne die Überlastung ab einem Verlust von 450 Euro im Monat. Selbst Mieter mit finanziellen Rücklagen seien überlastet, wenn sie 400 Euro weniger verdienten. Wie viele Haushalte das in der Corona-Krise genau betreffen werde, sei noch nicht absehbar.

"Dass Deutschland die Pandemie aus medizinischer Sicht gut in den Griff bekommen hat, heißt nicht, dass die Krise überwunden wäre", betonte Studienautor Gert Wagner. Nicht nur die Wirtschaft habe Probleme, die mit Milliardenbeträgen bekämpft werden müssten - auch für die Bürger müsse Geld in die Hand genommen werden.

Die Belastung eines Haushalts durch die Wohnkosten wird ermittelt, indem man Miete, Hypothekenzinsen, Heiz- und andere Nebenkosten ins Verhältnis zum Nettoeinkommen stellt. Ab einem Wert von 40 Prozent gilt ein Haushalt als finanziell überlastet.