BERLIN (dpa-AFX) -Die Bundesregierung will die Bedingungen für soziale und gemeinwohlorientierte Unternehmen verbessern. Dafür beschloss das Kabinett am Mittwoch eine "Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen". Das Papier sieht eine Öffnung von Förderprogrammen, Gründungsberatungen und Zuschüssen, die es für andere Betriebe bereits gibt, für Unternehmen aus diesem Bereich vor.
Als gemeinwohlorientierte Unternehmen werden demnach Unternehmen definiert, die soziale oder ökologische gemeinwohlorientierte Ziele als Zweck ihrer Geschäftstätigkeit haben und eigene Gewinne überwiegend wieder investieren, um diesen Zweck zu erreichen. Es gehe um Betriebe, für die eine positive gesellschaftliche Wirkung vor einer Maximierung ihrer Gewinne stehe, hieß es aus dem Bundeswirtschaftsministerium.
Gemeint sind demnach beispielsweise Firmen, die sich damit beschäftigen, faire Lieferketten zu etablieren, erneuerbare Energien gemeinschaftlich zu erzeugen oder Produkte in der Kreislaufwirtschaft herzustellen. "Häufig entstehen dabei soziale Innovationen - gleichzeitig schaffen die Unternehmen damit Arbeitsplätze und nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum."