Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Gold

    2.254,80
    +16,40 (+0,73%)
     
  • EUR/USD

    1,0794
    -0,0035 (-0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.559,48
    +1.252,25 (+1,95%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    83,11
    -0,06 (-0,07%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     

Weiter reduzierte Gaslieferungen: Uniper erhält nur noch 20 Prozent aus Russland

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Energiekonzern Uniper <DE000UNSE018> erhält nach den weiter gedrosselten Gasmengen aus Russland nur noch einen Teil seiner vertraglich zugesicherten Lieferungen. Der Konzern erhalte aktuell 20 Prozent der zugesicherten Lieferungen von Gazprom <US3682872078>, sagte ein Uniper-Sprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch auf Nachfrage. Das Entnehmen von Gas aus den Speichern könne dabei vermieden werden. Uniper beliefert mehr als 100 deutsche Stadtwerke mit Gas, hinzu kommen Industriefirmen. Als größer deutscher Gasimporteur kommt dem Konzern damit eine Schlüsselrolle im deutschen Energiesystem zu.

Der russische Konzern Gazprom hatte angekündigt, an diesem Mittwoch die Auslastung der Gaspipeline Nord Stream 1 von 40 Prozent auf 20 Prozent der maximalen Kapazität zu drosseln. Bereits am Dienstag hatte Uniper deswegen nur noch ein Drittel der zugesicherten Lieferungen aus Russland bekommen. Um die fehlenden Mengen trotzdem bereitstellen zu können, muss Uniper teureres Gas am Markt kaufen. Das führt bei dem Düsseldorfer MDax-Konzern zu Liquiditätsproblemen, weshalb er sich am Freitag mit der Bundesregierung auf ein Stabilisierungspaket geeinigt hat. Der Staat steigt dabei auch als wichtiger Aktionär ein.

Russland macht wie bei der Drosselung im Juni technische Probleme im Zusammenhang mit Sanktionen verantwortlich, die der Westen nach dem Angriff auf die Ukraine gegen Moskau verhängt hatte. Die Bundesregierung hält das für vorgeschoben und sieht politische Gründe.

Am Mittwochmorgen ist die Menge des über die Ostseepipeline Nord Stream 1 gelieferten russischen Erdgases gesunken. Das geht aus vorläufigen Netzdaten der beiden Anschlusspunkte im vorpommerschen Lubmin hervor. Für den weiteren Tag waren laut Nord-Stream-1-Website gut 14 Millionen Kilowattstunden pro Stunde angekündigt.