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Rechnungshof: 'EU-Raumfahrtprogramme brauchen zusätzlichen Schub'

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Europäische Rechnungshof bemängelt, dass Investitionen in EU-Weltraumprogramme nicht zielgerichtet genug eingesetzt werden. "EU-Raumfahrtprogramme brauchen zusätzlichen Schub", heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung. Es müsse mehr getan werden, um das Potenzial voll auszuschöpfen.

Insbesondere die Programme Galileo und Copernicus stellten wertvolle Dienste und Daten zur Verfügung. Es seien aber weitere Schritte nötig, damit sich die umfangreichen Investitionen von bislang rund 18 Milliarden Euro auszahlten. Für die Jahre 2021 bis 2027 stehen gut 14 Milliarden zur Verfügung.

Vor allem zwei der drei EU Weltraumprogramme sind im Fokus: Copernicus, das weltweit größte Erdbeobachtungsprogramm, und Galileo, das globale Satellitennavigationsprogramm der EU (GNSS), die Antwort auf das US-amerikanische GPS. Sie werden von der EU-Kommission, der Europäische Weltraumorganisation (ESA) und verschiedenen anderen EU- und Nicht-EU-Einrichtungen gemeinsam mit den Mitgliedstaaten verwaltet.

Konkret bemängelt der Rechnungshof unter anderem, dass es keine klaren Ziel- und Zeitvorgaben mit Hinweisen dazu gebe, was bis wann erreicht werden solle. Es fehle an einem umfassenden Konzept zur Förderung der Nutzung der Weltraumdienste, um in vollem Umfang von den bedeutenden Investitionen zu profitieren, sagte Mihails Kozlovs, das für den Bericht zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs, laut Mitteilung. Auch die Bewertung des potenziellen Nutzens der Programme sei mit einigen Mängeln behaftet.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen und der tatsächliche Gesamtnutzen seien daher nicht bekannt und möglicherweise über- beziehungsweise unterschätzt. In jüngster Zeit seien aber auch beachtliche Fortschritte bei der Einführung von mit Galileo kompatiblen Empfängern wie Smartphones oder Automobilanwendungen erzielt worden.