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Reaktionen auf die US-Zinsentscheidung

Die US-Notenbank hat gestern Abend die Leitzinsen nicht angehoben und einen Schritt im November oder Dezember angedeutet. Die Märkte reagieren verhalten positiv. Erste Reaktionen von Fondsmanagern und Akteuren.

Die große Mehrkeit der Marktteilnehmer hatte die Beibehaltung der bisherigen Linie (Zielgröße für Fed Funds Rate bei 0,25% bis 0,5%) wohl erwartet: Der Dollar schwächelt, der Euro klettert auf 1,1229 USD. Der DAX gewinnt bis 11.30 Uhr über 1,45%.

Die ersten Reaktionen von Fondsmanagern und Marktteilnehmern sind gemischt: Michael Hasenstab, CIO des Global-Makro-Teams bei Franklin Templeton sagt: "Je länger die Fed die Zinsen nicht erhöht, desto größer das Risiko, die Kurve nicht zu bekommen". In den Vereinigten Staaten herrsche aktuell nahezu Vollbeschäftigung, eine wichtige Voraussetzung, die eine Normalisierung der Zinsen eigentlich möglich mache.

"Wir sind weniger als sieben Wochen von der Wahl entfernt. Bei den gemischten Signalen von den Märkten ist die Fed ganz klar auf Nummer sicher gegangen", so Dennis de Jong vom Online-Broker UFX.com.

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Die Signale der Märkte nimmt auch Bernd Ondruch, Gründer der Hedgefondsgesellschaft Astellon Capital, ins Visier: „Der Kapitalmarkt hat ein Vetorecht über die Notenbankpolitik“, zitiert ihn WELT/N24.de. Dies gehe auf das denkwürdige Jahr 1994 zurück, auf die überraschende Zinserhöhung, damals durch Alan Greenspan und den anschließenden Börsenrutsch. Ondruch hat eine interessante Beobachtung gemacht: Seit damals gab es 185 Fed-Sitzungen, in denen 32 Mal die Zinsen angehoben wurden. „Die Währungshüter haben nie wieder die Zinsen erhöht, wenn der Markt es nicht mindestens vier Wochen vorher mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eingepreist hat“, sagt Ondruch. In anderen Worten: Weil dies diesmal nicht der Fall war, besteht das "Veto-Recht" des Marktes.

Luke Bartholomew, Investment Manager bei Aberdeen Asset Management (Frankfurt: 899502 - Nachrichten) : „Es war eigentlich schon eine ausgemachte Sache, dass es keine Zinserhöhung geben wird. Das Treffen hatte in Wirklichkeit das Ziel, den Boden für eine Zinserhöhung im Dezember und für die darauffolgenden Schritte zu ebnen". Eine Erhöhung im Dezember sei aber keineswegs unausweichlich. "Wir hatten die Situation schon zuvor, dass die Fed feuerbereit war und im letzten Moment noch einmal zurückgezogen hat."

(DIF)