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RBB-Intendantenwahl: Kandidatenliste wächst nach Kritik auf vier an

BERLIN (dpa-AFX) -Nach Kritik innerhalb der Wahlkommission zur bevorstehenden RBB-Intendantenwahl ist die Kandidatenliste von drei auf vier erweitert worden. Die Gremiengeschäftsstelle des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders teilte am Mittwochabend mit: "Nachdem zunächst drei Kandidatinnen zur Wahl standen, wird nun ein weiterer Bewerber zur Vorstellungsrunde vor dem Aufsichtsgremium eingeladen. Es handelt sich um Jan Weyrauch (55), derzeit Programmdirektor bei Radio Bremen."

Die Wahl beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist am 16. Juni. Am Donnerstag stellen sich die Kandidaten dem Rundfunkrat, der letztlich wählen wird, vor. Bislang standen drei Frauen auf der Kandidatinnenliste: Heide Baumann (50, zuletzt Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland), Ulrike Demmer (50, von 2016 bis 2021 stellvertretende Sprecherin der vergangenen schwarz-roten Bundesregierung) und Juliane Leopold (40, seit 2019 Chefredakteurin Digitales von ARD-aktuell).

Von der Gremiengeschäftsstelle hieß es nun weiter: Weyrauch habe bereits zum Kandidatenkreis gehört, sei dann aber aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Vertragskonditionen ausgeschieden. "Er hat dem Gremium heute (7.6.23) mitgeteilt, dass er trotz unveränderter Rahmenbedingungen nun doch für die Kandidatur zur Verfügung steht."

Das Ganze war begleitet von einem öffentlich ausgetragenen Konflikt innerhalb der Wahlkommission. Am Dienstag hatten die Personalvertretungsmitglieder in dem Gremium gefordert, dass Weyrauch wieder auf die Liste kommen solle. Sie warfen dem ebenfalls zur Kommission gehörenden RBB-Verwaltungsratschef Benjamin Ehlers vor, in Vorgesprächen eine Gehaltsobergrenze genannt zu haben, deshalb sei der Kandidat von der Liste verschwunden.

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Nun hieß es vom RBB-Rundfunkratschef Oliver Bürgel: "Wir wollen die Wahl nicht durch eine fortlaufende Diskussion um die Kandidatenauswahl belasten. Die Vertragsmodalitäten müssen durch den Verwaltungsrat beschlossen werden."

Verwaltungsratschef Ehlers sagte, in der Rundfunkratssitzung werde er noch einmal das Meinungsbild zu den Rahmenbedingungen innerhalb des Verwaltungsrates deutlich machen. Man habe in den vergangenen Wochen vertrauensvoll mit den Personalvertretungen zusammengearbeitet, es sei wichtig, dass sie sich im Ergebnis des Prozesses wiederfinden.