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RBB-Affäre: Rundfunkrat beruft Patricia Schlesinger wegen privater Abendessen und London-Trip als Intendantin ab

Nach den Vorwürfen gegen sie trat Patricia Schlesinger als Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg zurück. Nun hat auch der Rundfunkrat des Senders ihre sofortige Abberufung beschlossen. - Copyright: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen
Nach den Vorwürfen gegen sie trat Patricia Schlesinger als Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg zurück. Nun hat auch der Rundfunkrat des Senders ihre sofortige Abberufung beschlossen. - Copyright: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) treibt die Trennung von seiner bisherigen Intendantin Patricia Schlesinger. Am Montag stimmten 22 Mitglieder des Rundfunkrats in einer Sondersitzung dafür, die 61-Jährige mit sofortiger Wirkung als Sender-Chefin abzuberufen. Bei der Abstimmung gab es eine Enthaltung. Nun muss der Verwaltungsrat des öffentlich-rechtlichen Senders entscheiden, ob er den Dienstvertrag mit Schlesinger kündigt. Die frühere Journalistin hatte aufgrund massiver Vorwürfe gegen ihre Person bereits ihren Rücktritt als Intendantin erklärt.

Der Rundfunkrat begründete die Abberufung von Schlesinger unter anderem mit den Abendessen, die Schlesinger in ihrer Privatwohnung veranstaltet und über den RBB abgerechnet hatte. Darüber hinaus ging es auch um einen Londin-Trip mit ihrem Ehemann und Freunden, den die RBB-Intendantin ebenfalls von ihrem Arbeitgeber hatte bezahlen lassen.

Schlesinger hatte den Intendantenposten beim RBB im Jahr 2016 übernommen. Seit Juni sind verschiedene Vorwürfe gegen sie bekannt geworden. Zwischenzeitlich ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen sie, ihren Ehemann und den als RBB-Verwaltungsratschef zurückgetretenen Wolf-Dieter Wolf wegen des Vorwurfs der Untreue und der Vorteilsnahme in der Affäre um Schlesinger.