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RB Leipzig schlägt ManCity und überwintert in der Europa League

RB Leipzig gelingt ein überraschender Sieg gegen Manchester City. Die Sachsen können damit zwar nicht mehr das Weiterkommen in der Champions League, aber immerhin noch das Überwintern in der Europa League klarmachen.

Leipzig schlägt ManCity und überwintert in der Europa League. (Bild: Reuters)
Leipzig schlägt ManCity und überwintert in der Europa League. (Bild: Reuters) (Annegret Hilse / reuters)

Ein versöhnlicher Abschluss mit Knalleffekt: RB Leipzig hat sich erhobenen Hauptes aus der Champions League verabschiedet und überwintert dank eines Prestigeerfolgs im Europapokal.

Der deutsche Vizemeister besiegte am Dienstag zum Abschluss der Gruppenphase den von Pep Guardiola trainierten englischen Meister Manchester City 2:1 (1:0) und qualifizierte sich zwei Tage nach der Trennung von Trainer Jesse Marsch aus eigener Kraft für die Europa League.

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Dominik Szoboszlai hatte die Gastgeber vor leeren Rängen nach einem traumhaften Zuspiel von Konrad Laimer in Führung geschossen (24.). André Silva legte im zweiten Durchgang mit einem trockenem Abschluss nach (71.). Riyad Mahrez brachte die Gäste zwar wieder ran (77.), nach einem Frust-Foul sah Kyle Walker aber die Rote Karte (83.) und City kam nicht mehr zurück.

"Ich hatte ein bisschen Angst, dass es Abseits ist, weswegen ich mich erst nicht so gefreut habe", verriet Laimer nach der Partie bei DAZN: "Es hat mich gefreut, dass ich Dominik so anspielen konnte, es ist aber auch ein bisschen Scheiße, dass wir gerade keine Zuschauer im Stadion haben können."

Bei RB Leipzig steht ein Umbruch bevor

"Wir wollten zeigen, dass wir bis jetzt nicht das gemacht haben, was wir uns vorgestellt haben. Wir haben heute gezeigt, dass wir mit Mut und Wille alle besiegen können", sagte Torschütze Szoboszlai bei DAZN: "Klar fragt man sich, warum man in dieser Saison nicht jedes Spiel so gut wie heute spielen können. Wir haben gezeigt, dass wir auch schlecht spielen können, wir wollen daran aber jetzt anknüpfen."

Interimstrainer Achim Beierlorzer schwärmte nach dem Spiel: "Wir haben eine tolle Reaktion der Mannschaft gesehen, leider vor leerem Haus. So ein Spiel und so ein Gegner hätte ein volles Stadion verdient gehabt. Wir haben uns an den Matchplan gehalten und hochverdient gewonnen, taktisch extrem diszipliniert, und die Mannschaft hat gezeigt, dass sie mit und ohne Ball sehr gut agieren kann. Wichtig sind jetzt die drei Spiele in der Bundesliga, damit wir punktetechnisch in eine bessere Lage kommen."

Bei Leipzig stehen die Zeichen auf Umbruch. Am Sonntag war Marsch nach nur fünf Monaten im Amt entlassen worden. Beierlorzer, Co-Trainer unter dem US-Amerikaner, wird Leipzig wohl bis zum Ende der Hinrunde betreuen. Die Suche nach einem neuen Chefcoach läuft auf Hochtouren. "Es liegt jetzt an der Mannschaft, einen Reset-Knopf zu drücken und aktiv nach vorne zu gucken", hatte Beierlorzer gesagt.

In der Anfangsphase zeigte sich zunächst aber Manchesters große individuelle Qualität. City kombinierte sicher, hielt den Ball in den eigenen Reihen und bot Leipzig keinen Raum zur Entfaltung. Gefährlich wurde das prominent besetzte Team dabei aber nur selten. Kevin De Bruyne (17.) verzog bei einer der wenigen guten Chancen.

Manchester hatte bereits als Gruppensieger festgestanden. Der frühere Bayern-Coach Guardiola bezeichnete den Auftritt beim Geisterspiel in Leipzig vorab deshalb als "perfektes Trainingsspiel" für seine Mannschaft. Das machte sich auch negativ bemerkbar. City wirkte in den entscheidenden Momenten oft nicht konzentriert.

Die Einstellung der Sachsen stimmt

Bei Leipzig stimmte die Körpersprache. RB verteidigte aufmerksam, überbrückte das Mittelfeld nach dem zähen Beginn mit schnellen Pässen und kam zu Möglichkeiten. Konrad Laimer, der zuvor selbst knapp gescheitert war, spielte Szoboszlai mit guter Übersicht frei - der Ungar traf souverän.

Leipzig hätte in der Folge erhöhen können. Emil Forsberg (26.), vor allem aber Angreifer Andre Silva (39.) ließen beste Gelegenheiten aus. Dass der Portugiese freistehend aus wenigen Metern City-Keeper Zack Steffen anköpfte, rächte sich fast im Gegenzug. Phil Foden (41.) traf nach guter Rettungstat von RB-Kapitän Peter Gulacsi nur den Pfosten. Kurz darauf konnte sich der Torhüter bei einem Freistoß von De Bruyne (44.) erneut auszeichnen.

Nach der Pause sorgte vor allem der eingewechselte Raheem Sterling mit seiner Schnelligkeit für Alarm in der Leipziger Defensive. RB hielt allerdings nicht nur gegen den Engländer gut dagegen. Eigene Chancen kreierte der Bundesligist nur noch selten, war dann aber zur Stelle. Silva schloss einen Konter mustergültig ab. Mahrez machte es noch einmal spannend.

VIDEO: Darum ist RB Leipzig nachhaltig geschädigt