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Ermittler werten Material nach Mitsubishi-Razzia aus

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Geschäftsräume des japanischen Autoherstellers Mitsubishi durchsuchen lassen.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Geschäftsräume des japanischen Autoherstellers Mitsubishi durchsuchen lassen.

Staatsanwälte ermitteln in Sachen Diesel-Skandal nun auch gegen den Hersteller Mitsubishi aus Japan. Dessen Motoren sollen nur auf dem Prüfstand zulässige Grenzwerte einhalten.

Frankfurt/Main (dpa) - Nach der Diesel-Razzia beim japanischen Autohersteller Mitsubishi und zwei Zulieferern werten die Ermittler die sicher gestellten Materialien aus. Ergebnisse seien noch nicht abzusehen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch. Es gebe auch keine konkreten Beschuldigten.

Am Dienstag hatte es in vier Bundesländern Durchsuchungen wegen des Verdachts auf Betrug gegeben. Es besteht der Verdacht, dass der Hersteller in die Abgassysteme von Dieselautos illegale Abschalteinrichtungen eingebaut haben könnte. Die deutsche Importgesellschaft im hessischen Friedberg wie auch das Unternehmen in Japan haben die Durchsuchungen bestätigt, sich aber inhaltlich nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das eng mit Nissan und Renault verbundene Unternehmen hatte bereits im Jahr 2016 Manipulationen bei Abgasmessungen in Benziner-Modellen eingeräumt.

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Neben Geschäftsräumen von Mitsubishi wurden laut der Zeitschrift «Wirtschaftswoche» auch Büros der Zulieferer Continental und Denso durchsucht, die in dem Verfahren als Zeugen geführt werden. Die Polizei hat Käufer der Mitsubishi-Dieselfahrzeuge aufgefordert, sich als Zeugen zur Verfügung zu stellen.

Die Entdeckung einer Software zur gezielten Täuschung über die tatsächlichen Abgaswerte auf der Straße hatte im September 2015 zum VW-Dieselskandal geführt. US-Behörden und Wissenschaftler hatten damals herausgefunden, dass die Abgasreinigung vieler Dieselmodelle von Volkswagen nur auf dem Prüfstand voll aktiviert war. Dieser Betrug stürzte den Konzern in eine tiefe Krise, bis heute verbuchte VW mehr als 30 Milliarden Euro an Kosten für juristische Verfahren. Auch mit Blick auf andere Hersteller wurden Zweifel laut, ob möglicherweise Manipulationsprogramme zum Einsatz kamen.