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Ramelow: Bund sollte jetzt Vorverträge für Sputnik V machen

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts der Impfstoffknappheit hat sich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) für eine baldige Vorbestellung des russischen Corona-Impfstoffs, Sputnik V, ausgesprochen. "Es ist (...) notwendig, dass wir auch dieses Vakzin einfach in Anspruch nehmen", sagte er am Freitagmorgen im ARD-"Morgenmagazin". "Ich persönlich plädiere auch dafür, dass die Bundesregierung jetzt die Vorverträge für Sputnik V fertig macht".

Nach Einschätzung des Ministerpräsidenten dürfe Deutschland mit der Bestellung nicht erst auf die Zulassung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) warten. Mit den Verantwortlichen in Russland stehe er bereits in Kontakt, betonte Ramelow. "Es liegt mir eine Offerte vor, die mir der Oberbürgermeister von Weimar vermittelt hat". Das Präparat ist nach russischen Angaben bereits in fast 50 Ländern zugelassen, darunter ohne EMA-Zulassung im EU-Land Ungarn.

Thüringen ist seit Wochen das am stärksten von der Pandemie betroffene Bundesland. Gerade im Ostthüringer Landkreis Greiz sind die Inzidenzen besonders hoch. "Es geht darum, dass wir viel mehr Vakzine brauchen. Wir brauchen eine größere Menge und wir müssen zuerst anfangen im Landkreis Greiz", sagte Ramelow.

Dem Impfstoff von Astrazeneca <GB0009895292> vertraut Ramelow trotz der Diskussionen um Risiken. "Ich würde mich auch mit Astrazeneca impfen lassen. Ich muss nicht unbedingt auf Sputnik V warten", sagte er. Vorangegangen war das Votum der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA), laut dem der Nutzen des Astrazeneca-Impfstoffs die Risiken übersteigt.