Yahoo Finanzen Rachsüchtiger Boss zahlt letztes Gehalt in Münzen aus
Zum Chef des Jahres wird er wohl nicht mehr gewählt: Nachdem eine Krankenschwester kündigte, rächte sich der Leiter einer taiwanesischen Klinik an ihr, indem er ihr das letzte Gehalt in Kleingeld vor die Füße kippte – und sie auch noch nachzählen ließ.
Genji Hsing (34) hatte ihren Job in dem Krankenhaus in Taichung City aufgegeben, da sie zu viele unbezahlte Überstunden machen musste, wie sie lokalen Medien erzählte. „Ich war von seiner feindseligen Reaktion überrascht, aber noch mehr davon, wie er mich öffentlich gedemütigt hat“, sagte sie über ihren ehemaligen Boss. Denn der Klinik-Chef brachte an ihrem letzten Arbeitstag Hsings letzten Lohn von 21.000 Taiwanesischen Dollar (etwa 630 Euro) in Form von Zwei-Cent-Münzen, die er aus großen Plastiksäcken auf ihren Schreibtisch und den Boden kippte – alles vor den Augen von Kollegen und Patienten.
Doch damit nicht genug: „Er sagte, ich müsse das Geld auf der Stelle nachzählen. Wenn ich nur einen Cent mehr nehmen würde, als mir zusteht, würde er mich verklagen.“ Das Nachzählen habe mehrere Stunden gedauert, am Ende habe Hsing dazu auf die Straße gehen müssen, als die Klinik schloss. „Ich fühle mich erniedrigt und öffentlich gedemütigt“, erklärte die Krankenschwester. Sie wolle nun rechtliche Schritte gegen ihren Ex-Boss einleiten. Der Klinik-Chef stritt örtlichen Medien gegenüber ab, aus Rachsucht gehandelt zu haben: Er habe die Auszahlung in Kleingeld schlicht für praktisch gehalten.
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