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Rückschlag im deutschen Automarkt

Die Hoffnungen auf eine rasche Erholung im deutschen Automarkt haben sich nicht erfüllt. Die Zahl der Neuzulassungen ist im Vergleich zum Vormonat gesunken.

Die Zahl der neuzugelassenen Autos ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat gesunken. Foto: dpa
Die Zahl der neuzugelassenen Autos ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat gesunken. Foto: dpa

Die Zahl der neu zugelassenen Autos in Deutschland ist auch im Oktober leicht gestiegen. Im vergangenen Monat kamen 274.303 Personenwagen neu auf die Straße, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte. Das waren 9076 Fahrzeuge oder 3,4 Prozent mehr als im September, aber 3,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im September hatte sich der Automarkt in Deutschland nach der Coronakrise erstmals etwas erholt und war im Vergleich zum September 2019 leicht gestiegen.

Allerdings war das laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) vor allem darauf zurückzuführen, dass damals eine Verordnung im Zusammenhang mit dem neuen Prüfstandard WLTP in Kraft getreten war, die zu einem besonders niedrigen Zulassungsniveau im September 2019 geführt hatte.

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Nun sind die Zahlen im Vergleich zum Stand vor einem Jahr wieder zurückgegangen. Aufgrund der Coronakrise und den damit zusammenhängenden Einschränkungen war die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland eingebrochen. Autohäuser und Zulassungsstellen blieben vorübergehend geschlossen, sind vom erneuten Teil-Lockdown aber nicht betroffen.

Im November dürften die Neuzulassungen nach Einschätzung von EY noch schwächer ausfallen als im Oktober, weil das öffentliche Leben bei der Bekämpfung der Pandemie weitgehend stillsteht. „Die Verunsicherung auch in Bezug auf die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen dieser 'zweiten Welle' ist groß - das dürfte die Investitionsbereitschaft und die Konsumlaune deutlich dämpfen“, erklärte EY-Experte Peter Fuß.

Völlig unklar sei, wie sich die Autonachfrage im Dezember entwickeln werde. Einerseits dürfte die auslaufende Mehrwertsteuersenkung viele Kunden dazu veranlassen, Käufe vorzuziehen. Andererseits ließen die steigenden Infektionszahlen erwarten, dass die Flaute anhalten werde. Unter dem Strich dürfte der Absatz in diesem Jahr etwa ein Viertel niedriger sein als im Vorjahr.

In den ersten zehn Monaten kamen nach Daten der Flensburger Zulassungsbehörde 2,3 Millionen Neuwagen auf die Straßen, 23 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Ungeachtet dessen steigt vor allem die Zahl von Elektroautos. Jede zwölfte Neuzulassung (8,4 Prozent) ist dem KBA zufolge inzwischen ein reiner Elektroantrieb. Im Oktober wurden demnach knapp 23 200 solcher Fahrzeuge zugelassen und damit fast fünf Mal so viele wie im Oktober des Vorjahres.