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Röttgen mahnt CDU zur Geschlossenheit - 'Einigkeit höchstes Gut'

BERLIN (dpa-AFX) - Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat die Partei nach den Kontroversen um die Verschiebung des Parteitages zum Zusammenhalt aufgerufen. "Einigkeit ist jetzt das höchste Gut", sagte Röttgen, der sich neben NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz um den CDU-Vorsitz bewirbt, der "Passauer Neuen Presse" (Mittwoch). Er habe sich am Sonntag dafür ausgesprochen, dass es bei dem Parteitag am 4. Dezember bleibe, respektiere aber die Entscheidung des Parteivorstandes und stelle seine persönliche Meinung und Interessen zurück.

Laschet hatte sich für die Verschiebung ausgesprochen, Merz war dagegen und machte nach der Vorstandsentscheidung seinen Unmut in zahlreichen Interviews deutlich. "Die letzten Tage waren schädlich für die CDU", konstatierte Röttgen. Alle in der Partei seien hin- und hergerissen gewesen. "Die allermeisten, mit denen ich gesprochen habe, wollen eine zügige Entscheidung in der Frage des Parteivorsitzes".

Röttgen forderte auch eine schnelle Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union. "Die Union sollte im neuen Jahr sehr zügig ihre personelle Aufstellung für die Bundestagswahl präsentieren. Damit können wir nicht länger warten. Denn solange wir keinen neuen CDU-Vorsitzenden haben, können wir ja auch nicht über den Kanzlerkandidaten entscheiden", sagte Röttgen. Jeder CDU-Vorsitzende - folglich im Erfolgsfall auch er selber - müsse das Selbstvertrauen und das Vertrauen der Partei haben, "dass er der richtige Kanzler für Deutschland ist".

Der CDU-Bundesvorstand hatte am Montag beschlossen, dass der geplante Präsenzparteitag am 4. Dezember in Stuttgart mit 1001 Delegierten angesichts der stark steigenden Infektionszahlen nicht mehr zu halten sei. Wenn auch Anfang des neuen Jahres kein Präsenzparteitag möglich sei, solle ein digitaler Parteitag abgehalten werden. Fehle dafür noch eine gesetzliche Grundlage, solle es einen digitalen Parteitag mit Vorstellungsrunde und eine anschließende Briefwahl geben. Das könnte eine Verzögerung nach sich ziehen bis ins Frühjahr hinein.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Nick aus Rheinland-Pfalz zog in der "Augsburger Allgemeinen" eine Parallele zum früheren SPD-Chef und späteren Linke-Politiker Oskar Lafontaine. "Wer seine Bewerbung um den Parteivorsitz rhetorisch wie eine feindliche Übernahme betreibt, wird kaum Erfolg haben, kann aber zum Oskar Lafontaine der CDU werden", warnte Nick mit Hinweis auf Vorwürfe von Merz, Teile des Parteiestablishments wollten ihn als Parteichef verhindern.