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Putin und Trump sprechen über Coronavirus und Ölpreis

MOSKAU (dpa-AFX) - Russlands Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump haben angesichts der Coronavirus-Pandemie nach Kremlangaben Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit besprochen. Trump und Putin hätten sich besorgt gezeigt und ausgetauscht über die Lage in ihren Ländern beim Kampf gegen die Lungenkrankheit Covid-19, teilte der Kreml in Moskau mit.

Zudem sei es bei dem Gespräch auf Initiative Trumps um die Situation auf den Ölmärkten gegangen. Russland und Saudi-Arabien liefern sich einen Ölkrieg um Fördermengen. "Die haben beide verrückt gespielt", sagte Trump über die zwei Länder. Der Streit hatte zu einem Crash beim Ölpreis geführt. Russland, das besonders aus den Einnahmen aus dem Ölgeschäft seinen Haushalt finanziert, ist in einer tiefen Krise.

Dabei spielt auch der große Einbruch der Nachfrage infolge der Coronavirus-Pandemie eine Rolle. Der an den Ölpreis gekoppelte Rubel hat gegenüber dem Dollar und dem Euro massiv an Wert verloren. Russland hatte sich verhandlungsbereit gezeigt und tritt für eine Begrenzung der Fördermengen ein. Zur Lage auf dem Ölmarkt solle es nun russisch-amerikanische Konsultationen auf Ebene der Energieminister beider Länder geben, teilte der Kreml mit.

Trump erklärte, er wolle nicht, dass die Ölindustrie Pleite gehe. Die USA sind inzwischen ebenfalls ein sehr großer Öl- und Gasproduzent. Analysten zufolge können die meisten amerikanischen Produzenten bei den gegenwärtigen Marktpreisen jedoch nicht rentabel produzieren. Anders als in Russland und Saudi-Arabien sind die meisten Ölförderer in den USA unabhängig vom Staat, weswegen sie bei anhaltenden Verlusten wohl bald die Produktion drosseln dürften.

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Die Ölpreise waren am Montag nochmals deutlich gefallen. Der Preis für ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent gab auf gut 23 US-Dollar nach - der tiefste Stand seit November 2002. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel auf rund 20 Dollar.

Bei dem zuvor von Trump angekündigten Telefonat sei es auch um weitere Fragen der bilateralen Zusammenarbeit gegangen, hieß es in Moskau. Russland hatte den USA Hilfe im Kampf gegen die Corona-Epidemie angeboten. Kremlchef Putin hatte in der vergangenen Woche vor allem mit Blick auf die USA gefordert, Sanktionen und Handelskriege für die Zeit der Coronavirus-Krise auszusetzen.