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BERLIN (dpa-AFX) -Wegen eines versuchten Brandanschlags auf eine russische Nachrichtenagentur in Berlin muss sich am Freitag (10.00 Uhr) ein Russe vor dem Landgericht verantworten. Die Anklage lautet unter anderem auf versuchten Mord und versuchte schwere Brandstiftung. Der 55-Jährige soll im Frühjahr 2022 in dem Kellerschacht eines Mehrfamilienhauses in Berlin-Steglitz, das von Mitarbeitern der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti bewohnt wurde, einen Brandsatz angebracht haben.
Die unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung (USBV) habe jedoch aus ungeklärten Gründen nicht gezündet, wie die Generalstaatsanwaltschaft bei Anklageerhebung mitgeteilt hatte. Sie wurde demnach erst Tage später in dem Kellerschacht entdeckt und von Spezialisten des Landeskriminalamtes Berlin entschärft. Der Mitte Dezember 2022 festgenommene Verdächtige habe die Vorwürfe im Ermittlungsverfahren bestritten und behauptet, Opfer einer Intrige geworden zu sein, hieß es weiter.
Für den Prozess sind bislang 20 Tage bis zum 15. Dezember vorgesehen.