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Prozess um Schwarzarbeit und Steuerbetrug eröffnet - Millionenschaden

FRANKFURT (dpa-AFX) - Schäden durch Schwarzarbeit und Steuerbetrug in einem Gesamtvolumen von rund 11,6 Millionen Euro werden seit Freitag vier Geschäftsleuten vor dem Landgericht Frankfurt zur Last gelegt. Die zwischen 39 und 58 Jahre alten Manager waren laut Anklage zwischen 2016 und Ende vergangenen Jahres verantwortlich für ein Gleisbauunternehmen, das in größerem Umfang nichtangemeldete Arbeitnehmer beschäftigt haben soll.

Die Unregelmäßigkeiten sollen mit Scheinrechnungen und manipulierten Anmeldungen der Arbeiter bei Service-Firmen vertuscht worden sein. Nach den Ermittlungen büßten die Sozialversicherungsträger rund 9,5 Millionen Euro an Beiträgen ein. Die hinterzogenen Steuern belaufen sich auf mehr als zwei Millionen Euro. Nach langwierigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden die vier Männer im Dezember vergangenen Jahres festgenommen. Sie sitzen seither in Untersuchungshaft. (AZ 7830 Js 232304/18)

Am ersten Verhandlungstag deutete sich eine Verständigung zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung an. Der Vorsitzende Richter stellte Haftstrafen zwischen zweieinhalb und fünf Jahre in Aussicht, sollten die Angeklagten Geständnisse ablegen und wenigstens jeweils 50 000 Euro Wiedergutmachung zahlen. Die Männer wollen sich dazu in der kommenden Woche äußern. Ursprünglich hatte die Wirtschaftsstrafkammer zehn Verhandlungstage bis Ende Dezember terminiert.